Zugeschütteter Bach bei Eismannsberg: Verursacher ermittelt

EISMANNSBERG - Das Landratsamt hat den Verursacher der großen Geröllaufschüttung im Wald am Rand der Eismannsberger Hochfläche ermittelt. Wie berichtet, wurden hier mehrer Lkw-Ladungen Felsmaterial in eine Schlucht gekippt und ein kleiner Wasserlauf einfach zugeschüttet. In Auftrag gegeben hat das Ganze der Eigentümer des Waldgrundstücks.

Bei einem Ortstermin mit Mitarbeitern des Landratsamts war sich der Mann keiner Schuld bewusst, erläuterte vielmehr den Hintergrund, warum er zig Kubikmeter Material einfach in die kleine Schlucht schütten ließ. Seit auf der Hochebene die Flurbereinigung durchgeführt wurde, schießt das Wasser bei Starkregen immer wieder die Schlucht hinab und überschwemmt seinen Wald, erklärte der Grundstückseigentümer gegenüber den Fachleuten vom Landratsamt. Deshalb habe er das Felsmaterial als Sperre gegen die Wassermassen aufkippen lassen. Die reagierten skeptisch. Vorläufig steht fest, dass die Aufschüttung so nicht bleiben kann.

Zwischenzeitlich sind die Ressorts für Wasserrecht und für Naturschutz eingeschaltet. Wenn die geprüft haben, muss der Grundstückseigentümer wahrscheinlich erneut Laster bestellen – nicht zum Abkippen, sondern zum Aufladen. „Ein nicht unerheblicher Teil der Ablagerung muss möglicherweise wieder raus“, so Michael Oberleiter vom Landratsamt Nürnberger Land.

Nur 50 Meter entfernt von der ungenehmigten Auffüllung der Schlucht haben Unbekannte Baustellenabfälle auf einem Waldweg abgekippt. „Hier konnten wir die Verursacher nicht ermitteln“, bedauert Oberleiter. Für die Beseitigung muss jetzt das Landratsamt sorgen.