Zum ersten Mal seit 1966: Berchinger Rossmarkt findet nicht statt

9.11.2020, 16:24 Uhr
Hunderte von stolzen Rössern, festlich geschmückt, stolzierten mit klappernden Hufen durch Berchings Innenstadt: ein Augenschmaus. Doch leider fällt der im nächsten Jahr aus.

© André De Geare Hunderte von stolzen Rössern, festlich geschmückt, stolzierten mit klappernden Hufen durch Berchings Innenstadt: ein Augenschmaus. Doch leider fällt der im nächsten Jahr aus.

Dampfende Rösser, der Geruch von Bratwürsten und allerlei Schnickschnack an den Marktständen – dies sind Erinnerungen an den Rossmarkt Anfang des Jahres. Am 3. Februar 2021 wird man weiter in Erinnerungen schwelgen müssen. Der Berchinger Rossmarkt wird zum ersten Mal seit 1966 nicht stattfinden. "Die Aussicht auf Lockerungen hinsichtlich der Reglungen für Veranstaltungen ist schlecht", so Bürgermeister Ludwig Eisenreich.


Models auf vier Hufen: Tausende besuchen Berchinger Rossmarkt


Der Traditionstermin ist quasi ein Feiertag in Berching und ein wichtiger Markt für die Standbetreiber, die das riesige Wintervolksfest als wichtige Einnahmequelle in der Winterzeit sehen. Auch für die Gasthäuser, die an diesem Tag Hochbetrieb haben und Platz zum Aufwärmen bieten, fällt eine weitere Einnahmequelle weg.

"Sicherlich schmerzt es sehr, den Rossmarkt abzusagen. Er gilt als Treffpunkt für Rosserer und als Saisonstart für viele Pferdeveranstaltung in ganz Bayern", sagt Reinhard Buchberger als Hauptorganisator der Veranstaltung. Auch die vielen Gäste, die nach Berching von weit her anreisen und das Engagement aller mit ihrem Besuch würdigen, werden ganz sicher vermisst.

Eine Ersatzveranstaltung, ein Rossmarkt im Kleinformat, in der Berchinger Altstadt wird es vermutlich nicht geben. Es wird also still sein und die Straßen werden leer bleiben. "Wenn es uns gelingt werden wir auf einem anderen Weg an den Rossmarkt erinnern. Beim diesjährigen #volksfestdahoam haben wir den Zusammenhalt bereits unter Beweis gestellt", blickt Buchberger etwas wehmütig in die Zukunft.

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