„Anvertraute Pfunde vermehren“Neustädter

25.5.2020, 15:51 Uhr
Mit einem Startkapital Talente zu vermehren“ regt die Leiterin Dorothea Hübner in einem neuen Projekt des Freiwilligenzentrums „mach mit“ an. Nun kann sie sich ihrem Team über einen der „Bayerischen Innovationspreise Ehrenamt“ freuen.

© FWZ/Hübner Mit einem Startkapital Talente zu vermehren“ regt die Leiterin Dorothea Hübner in einem neuen Projekt des Freiwilligenzentrums „mach mit“ an. Nun kann sie sich ihrem Team über einen der „Bayerischen Innovationspreise Ehrenamt“ freuen.

Darunter auch jene von Dorothea Hüb-ner für "Talente vermehren" des Freiwilligenzentrums "mach mit!" des Caritasverbandes im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim.Eine unabhängige Jury unter Vorsitz von Bayerns Sozialministerin Carolina Trautnerhat elf Preisträger ausgewählt.

Sechs Preisträger erhalten jeweils 10.000 Euro in der Kategorie ‚Innovative Projekte‘. In der Kategorie ‚Neue Ideen‘ wurden fünf Preisträger ermittelt, die je 3.000 Euro erhalten. Als neue Idee überzeugte das FWZ-Sozialprojekt "Talente vermehren". Bei diesen ging die Leiterin des Freiwilligenzentrums, Dorothea Hübner, der Frage nach, ob es heute noch möglich, eigene Talente nach dem Gleichnis in der Bibel von den anvertrauten Pfunden zu vermehren.

Gemeinsam mit Anne Schmidt, Religionslehrerin an der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule in Neustadt erstellte sie ein Konzept in fünf Schritten. Konkret sieht das so aus, dass das Projekt gemeinsam mit einer Schulklasse im Unterricht geplant und in der Freizeit in Kleingruppen praktisch durchgeführt wird.

Win-win-win

Nach der Planungsphase werden die Schülerinnen und Schüler ganz eigenständig mit einem kleinen Startkapital von 20 Euro ehrenamtlich aktiv und produktiv. Das dabei gegebenenfalls vermehrte Geld aus den entstandenen Aktionen wird am Ende wieder einem guten Zweck zugeführt. So ergibt sich eine "win-win-win-Situation. "Das Besondere ist, dass junge Menschen lernen, was sie durch das Umsetzen eigener Ideen für andere erreichen und verbessern können.

Ihr persönlicher Gewinn durch das ehrenamtliche Engagement wird dabei gewiss groß sein", würdigt die bayerische Sozialministerin dieses innovative Projekt. "Ehrenamtliches Engagement lebt von kreativen Ideen. Es ist lebendig und entwickelt sich ständig weiter", so Carolina Trautner. Mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt wollen wir dies jedes Jahr in besonderer Weise anerkennen", so Trautner.

Kein festlicher Rahmen

Im Mai sollten im Rahmen eines Festaktes die elf Preisträger des Bayerischen Innovationspreises Ehrenamt 2020 von Sozialministerin Carolina Trautner persönlich ausgezeichnet werden. "Ich bedauere, dass es uns aufgrund der gegenwärtigen Corona-Pandemie im Moment nicht möglich ist, die diesjährigen Preisträger wie bisher in einem festlichen Rahmen zu würdigen. Sie alle hätten diese öffentliche Anerkennung mehr als verdient", so Trautner.

"Uns allen wird in dieser Zeit aufs Neue bewusst, wie wichtig Bürgerschaftliches Engagement für un-sere Gemeinschaft und unser Zusammenleben ist. Umso wichtiger ist es, dass wir die großar-tige Leistung unserer Ehrenamtlichen würdigen. Ich freue mich über die zahlreichen Bewerbungen für den Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt 2020 und danke allen Ehrenamtlichen in Bayern für ihren großartigen Einsatz für unsere Mitmenschen. Ehrenamt stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt!" Mitmacher gesucht!

Weitere Mitmacher sind geplant

Mit einer Pilotgruppe wurde das Projekt "Talente vermehren" bereits durchgeführt. Es entstanden Aktionen wie beispielsweise mit Hunden Gassi führen, leckeres Selbstgebackenes am Bauernmarkt und in der Pause verkaufen, Teilnahme an einem Flohmarkt. Weitere Mitmacher zum "Talente vermehren" sind geplant, wenn der Schulalltag sich wieder normalisiert, teilte Dorothea Hübner mit.

Interessierte Schulen oder Lehrkräfte können sich an das Freiwilligenzentrum "mach mit" unter freiwilligenzentrum@caritas-nea.de wenden. Mit dem Preisgeld sollen weitere Projekte gestartet und dadurch junge Talente gesucht und gefunden werden. Deshalb gilt der Appell an Jugendorganisationen und Schulen, sich zu beteiligen.

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