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Autokauf in Franken eskaliert: Mann droht mit Pistole und wird von Polizei niedergeschossen

6.4.2024, 11:20 Uhr
Die Polizei war zum Bahnhof gerufen worden, weil ein Streit um einen Autokauf eskaliert war.

© ToMa Die Polizei war zum Bahnhof gerufen worden, weil ein Streit um einen Autokauf eskaliert war.

Nach dem polizeilichen Schusswaffengebrauch am Bahnhof von Bad Windsheim in Mittelfranken ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft die Hintergründe. Ein 31 Jahre alter Mann hatte am frühen Freitagabend Polizeibeamte mit einer Pistole bedroht, daraufhin feuerten die Beamten. Der Mann wurde durch einen oder mehrere Schüsse schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte.

Die Polizei war gegen 17.15 Uhr zum Bahnhof in der Stadt westlich von Nürnberg gerufen worden, weil ein Streit um einen Autokauf eskaliert war. Zwischen dem 31-jährigen Kaufinteressenten und dem 30 Jahre alten Verkäufer kam es offensichtlich auch zu Handgreiflichkeiten.

Der 30-Jährige habe die Polizei verständigt, erläuterte ein Sprecher. Zwei Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Bad Windsheim fuhren zum Bahnhof. Als der 31- jährige Kaufinteressent mit seiner Pistole die Beamten bedrohte und die Waffe trotz mehrmaliger Aufforderung nicht beiseitelegte, griffen diese zur Waffe. Der Mann wurde schwer verletzt ins Krankenhaus geflogen.

Warum es zwischen den Männern zum Streit kam, war auch am Samstag unklar. Offen blieb ebenso, ob der Kaufinteressent auch den Verkäufer mit der Pistole bedroht hatte - und woher er die Waffe hatte.

Der Bahnhofsplatz war am Freitag bis in die Abendstunden abgesperrt. Die Ansbacher Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen zu den Hintergründen auf. Wie viele Schüsse abgegeben wurden, war offen. Die Ermittlungen hinsichtlich der Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauchs durch die Polizei führt - wie in solchen Fällen üblich - das Bayerische Landeskriminalamt unter Leitung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth.