Mehr als 50 Besucher

Buchstabnsubbn und Gedichte: Gartenidylle trifft in Neustadt/Aisch auf fränkische Mundart

18.8.2022, 15:26 Uhr
Hans Meyer erfreute mit Kostproben verschiedener fränkischer Künstler aus seiner „Buchstabnsubbn“ beim Mundart Open Air im „NeuStadtGarten“.

© vnp Hans Meyer erfreute mit Kostproben verschiedener fränkischer Künstler aus seiner „Buchstabnsubbn“ beim Mundart Open Air im „NeuStadtGarten“.

Das Mundart Open Air im „NeuStadtGarten“ war ein Erfolg. Mehr als 50 Mundart-Fans fanden sich dazu in idyllischer Umgebung ein.

Hans Meyer gab Kostproben verschiedener fränkischer Künstler aus seiner „Buchstabnsubbn“ zum Besten. „DieDiedschi“ (Daniela Dietsch) trug einige Gedichte aus ihrem Buch „Fix-ä-ferdi“ vor. Insgesamt war es ein lustiger und unterhaltsamer Nachmittag in einer unerwartet großen, aber gemütlichen Runde.

Die Gäste konnten in ungezwungener Atmosphäre im Schatten der Apfelbäume die herrliche fränkische Natur und Kultur genießen. „So an scheena Nachmiddoch hab ich scho lang nemmer ghabd.“ Mit diesen Worten freute sich eine Dame aus dem Publikum, passend zum Mundart Open Air des Freiwilligenzentrums. Dieses bietet seit zwei Jahren „etwas für die fränkischen und nichtfränkischen Ohren“.

Zeit schenken und das Glück

Dafür sorgt die fränkische Mundartautorin Daniela Dietsch, auch „DieDiedschi“ genannt, die nun schon mit der dritten Staffel des Podcast „Frangn digidol“ begeistert. Der Startschuss für den Podcast war 2020 gefallen, als ihr erstes Buch „Fix-ä-ferdi“, herausgekommen, aber keine Lesungen möglich waren.

Mit der Leiterin des Zentrums, Veronika Polok, entwickelte Daniela Dietsch die Idee für den Podcast, mit dem die Autorin ihre fränkischen Gedichte und Geschichten in die digitale Welt brachte. In der zweiten Staffel führte „DieDiedschi“ zum Thema „Zeit schenken“ Gespräche mit Ehrenamtlichen, die mal auf lustige, mal auch auf berührende Weise über ihr Wirken berichteten.

Die mit „Frangnglügg“ überschriebene dritte Staffel lässt „Glücksbringer“ zu Wort kommen. Sie erzählen von Glücksmomenten bei freiwilligen Tätigkeiten und warum diese sich lohnen. Unter anderem berichtet die ehrenamtliche Projektkoordinatorin Helga Kudlich, wie ein Ehrenamt im „NeuStadtGarten“ aussehen kann, der seit 2014 sowohl naturnahes Gärtnern, wie auch interkulturelle Begegnung ermöglicht. Und – wie nun einmal mehr erlebt – einen wunderbaren Rahmen für ein Mundart Open Air bietet.

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