Lebensretter rund um die Uhr

Defibrillator im Markt Erlbacher Ortskern übergeben

15.10.2021, 18:14 Uhr
Mit Bauleiter Michael Schlag (l.) sowie Heike Grethlein von der "Gesundheitsregionplus" (r.) übergaben Landrat Helmut Weiß und Erste Bürgermeisterin Dr. Birgit Kreß den neuen Defibrillator im Ortskern von Markt Erlbach seiner Bestimmung.

© Gerd Seemann/Landratsamt Mit Bauleiter Michael Schlag (l.) sowie Heike Grethlein von der "Gesundheitsregionplus" (r.) übergaben Landrat Helmut Weiß und Erste Bürgermeisterin Dr. Birgit Kreß den neuen Defibrillator im Ortskern von Markt Erlbach seiner Bestimmung.

"Sie haben hier einen zentralen Ort zur Verfügung gestellt und von Ihrem Bauhof herrichten lassen, der gut zugänglich und sichtbar ist.", bedankte sich Landrat Helmut Weiß zu Beginn bei Dr. Birgit Kreß und ihrem Team. Entlang der Hauptstraße sorgen Gaststätten, Praxen, Geschäfte und natürlich nicht zuletzt das Bürgerhaus für einen regen Betrieb. Da sei es gut zu wissen, dass rund um die Uhr ein Nothelfer zur Verfügung stehe. Das Landratsamt beziehungsweise die "Gesundheitsregionplus" hat die Gemeinde durch die Antragstellung unterstützt, und so konnten die Fördermittel des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration abgerufen werden.

Die Bezuschussung erfolgte auf der Grundlage der AED-Förderrichtlinie. Nach diese sind für die Förderung der Anschaffung eines Automatisierten Externen Defibrillators (AED) bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen, wie zum Beispiel die Zugehörigkeit der Region zu einer "Gesundheitsregionplus" , die Zugänglichkeit des Gerätes sowie die Sicherstellung der Betreuung und Wartung. Diese Voraussetzungen werden mit dem Standort am Bürgerhaus erfüllt. Deshalb konnte eine Zuwendung von rund 1.650 Euro erfolgen.

Dafür erhält Markt Erlbach einen "LIFEPAK Defibrillator" mit Sprachführung. Ein wichtiges Gerät, vor allem, wenn man einen Blick in die Statistik wirft. Sie besagt, dass plötzlicher Herzstillstand zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland gehört. Laut Schätzung des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung e. V. sterben in Deutschland jährlich etwa 65.000 Menschen an plötzlichem Herztod. Ein AED-Gerät ermöglicht es auch einem Laien, bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen adäquate Erste Hilfe zu leisten und damit Leben zu retten.

Mit den Worten "Ich wünsche uns natürlich, dass wir diesen Defibrillator nicht benutzen müssen, wenn aber der Fall der Fälle einmal eintritt, sind wir mit dem Gerät vor Ort gut gerüstet", übergab Landrat Helmut Weiß den Defibrillator offiziell seiner Bestimmung.

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