Genusserlebnis besonderer Art

19.5.2019, 17:10 Uhr
Genusserlebnis besonderer Art

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Dieses ermöglichte die Familie Käppner „beim Hofbauern“ mit Produkten aus der Region Wissenswertem rund um einen Bauernhof.

Schließlich wüssten, so Ixmeier, „im Zeitalter des Überflusses nur noch wenige, wie viel Arbeit und Sorgfalt für unser ‚täglich Brot‘ notwendig ist. Die Landfrauen zeigten deshalb den Menschen immer wieder gerne, dass sie es mit wertvollen Lebensmitteln von unseren Bauernhöfen zu tun haben.

„Nur wer weiß, wie die von ihm konsumierten Lebensmittel entstehen, nur wer die Verbindung vom Feld bis zum fertigen Produkt in der Ladentheke herstellen kann, macht sich Gedanken um das, was er in den Einkaufswagen legt“, führte die Kreisbäuerin und Ernährungsberaterin aus. Die Wertschätzung für unsere Lebensmittel fange beim Einkauf - bei der Auswahl der Produkte und der Bereitschaft für die Lebensmittel aus der Region einen angemessenen Preis zu bezahlen – an.

Von Kindertagen bis zu Kochkursen

Dazu seien die Landfrauen bereits seit Jahren sehr erfolgreich mit ihren Botschaften unterwegs. Die Gastgeberin Monika Käppner sei seit 20 Jahren auf diesem Gebiet aktiv. Die fange bei Kindertagen auf dem Bauernhof und dem Projekt „Landfrauen machen Schule“ oder dem Ernährungsführerschein an und reiche bis zu Kochkursen und -vorführungen für Erwachsene. Monika Käppner biete zusätzlich noch den Lernort Bauernhof, das Erlebnis Bauernhof, Ferienprogramme und Vieles mehr an.

Auch der Einkauf auf dem Bauernmarkt, im Hofladen, bei Veranstaltungen mit Direktvermarktung und Aktionen wie dieses Frühstück biete Verbrauchern die Chance mit der Bauernfamilie, der Bäuerin, uns Landfrauen direkt ins Gespräch zu kommen.

Ixmeier: „Statt Anonymität ist hier die Chance zur persönlichen Begegnung gegeben und die Möglichkeit, Fragen zu stellen“. Dem Dialog werde Ihrer Meinung nach in Zukunft eine noch größere Bedeutung zukommen: „Der Großteil der Bevölkerung hat nur wenige Berührungspunkte mit unserer Arbeit. Nur noch zwei Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland ‚verdienen ihr Brot‘ in der Landwirtschaft“. Dass „mit einem Gesicht hinter den Produkten alles doppelt so gut schmeckt“, sollte das „Frühstück am Bauernhof“ belegen.

Landfrauen seit über 70 Jahren

Die Kreisbäuerin warb für das BBV-Bildungswerk mit seinem „Dorfladen der allgemeinen Erwachsenenbildung“. Diese umfasse unter anderem Vortragsveranstaltungen, Seminare, Kochvorführungen und -kurse, Lehrfahrten und Betriebserkundungen, woran jeder teilnehmen könne. Einen Überblick biete die Internetseite

www.bildung-beratung-bayern.de. Die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband gebe es seit über 70 Jahren, so Ixmeier: „Sie vertreten „vielfältige Frauen aus der Landwirtschaft, jung und alt, mit verschiedenen Betriebszweigen und Nebenbetrieben. Viele sind zusätzlich außerhalb des Betriebes erwerbstätig“.

Seniorchef Erwin Käppner, der zu Hofführungen einlud, berichtete den Gästen von der Betriebsaussiedlung vor 52 Jahren. Die Einzelhoflage bietet Vorteile für die Betriebsentwicklung. Ebenso müsse weniger gefahren werden, was klimafreundlich sei. Bewirtschaftet werden 80 Hektar. Sohn Johannes übernahm im letzten Jahr mit Beate Käppner den Hof mit 30 Milchkühen und etwa 400 Mastschweinen mit den Ferkeln aus dem nahen Sugenheim. Mit dem „Rollenden Bauernhofcafé“ ist man auf Märkten, Betriebsfesten oder bei Jubiläen, von Mai bis Juli kommen Schulkinder auf den Hof (inclusive) Übernachtung und lernen dort das Leben und Arbeiten am Bauernhof, der sich auch im Ferienprogramm einbringt.

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