Rund um die Arthrose

21.2.2019, 15:08 Uhr
Rund um die Arthrose

© Klinken des Landkreises

"Es gibt viele verschiedene Gründe, warum Erwachsene eine Arthrose an Hüft- oder Kniegelenk entwickeln. Letztlich ist der Weg zur Arthrose aber egal", heißt es dazu in der Ankündigung der Veranstaltung. An erster Stelle stehe für den Patienten der Wunsch, unkompliziert und schnell Hilfe zu bekommen. Insbesondere der Schmerz solle verschwinden, die Beweglichkeit sich verbessern, die Gehstrecke wieder länger sein.

Um wieder am normalen Leben teilnehmen zu können, bedingt eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität. Aber wie geht das denn? Genau dieser Frage widmet sich der "1. Orthopädische Gesundheitstag" in Uffenheim. Dr. Mathias Bender, Chefarzt der Klinik Bad Windsheim, wird über die konservativen Behandlungsoptionen bei Hüft-und Kniegelenksarthrose referieren. Verschiedene Möglichkeiten werden aufgezeigt, was man tun kann, um eine Operation möglichst lange hinaus zu zögern, oder vielleicht auch ganz zu vermeiden. Auf die Wirksamkeit, die richtige Anwendung und die Sinnhaftigkeit verschiedener konservativer Behandlungsansätze wird eingegangen.

Ein wichtiger Punkt bei Prophylaxe und Therapie einer Arthrose ist die richtige Ernährung. Kreisbäuerin Renate Ixmeier wird deshalb den Zuhörern einen spannenden und informativen Vortrag zum Thema Nahrungsmittel bieten und die Frage beantworten, welche Nahrungsmittel gut für ihre Gelenke sind, sowie auf welche eher verzichtet werden sollte.

Der Rheumatologe Wolfgang Reichel wird auf die Patienten mit Rheuma-Erkrankungen eingehen. Den größten Teil des Behandlungserfolgs macht die konservative Therapie aus, zeigt die langjährige Erfahrung des Referenten bei der Begleitung von chronisch kranken Menschen. Reichel berichtet über die Vorteile der engen Zusammenarbeit zwischen Orthopäden und Rheumatologen im Falle einer stationären operativen Versorgung.

Da Arthrose letztendlich durch konservative Maßnahmen nicht zu heilen ist, sollte die operative Therapie so erfolgen, dass die Patienten "nur kurzfristig aus ihrem normalen Leben herausgerissen werden". Um diesem Wunsch möglichst nahe zu kommen stellt Chefarzt Dr. Mathias Bender das "neue Behandlungskonzept der schnellen Genesung" vor. Mit ihm bleibt man vom ersten Tag an mobil. Das neue Konzept geht mit einem hohen Maß an Patientenkomfort einher. Die Patienten tragen ihre eigene Kleidung und keine Krankenhaushemdchen. Es werden keine Thrombosestrümpfe, Infusionsnadeln, Drainagen oder Blasenkatheder benötigt. Dass das Konzept der schnellen Genesung funktioniert, zeigt sich nach Klinikauskunft bereits "in hunderten erfolgreichen endoprothetischen Eingriffen und zufriedenen Patienten, die in Bad Windsheim operiert wurden".

Abschließend wird Dr. Mathias Bender noch am Kunstknochen zeigen, wie ein künstliches Kniegelenk eingebaut wird. Die Vorführung wird auf einer Großleinwand übertragen. Ergänzend zu den Vorträgen finden sich Informationsstände für die Besucher zum Thema Ernährung, Schmerztherapie, Narkoseverfahren, Altersmedizin und schnelle Genesung. Eine Anmeldung zu dem "1. Uffenheimer Orthopädischer Gesundheitstag" ist nicht erforderlich.

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