Veränderungsfähig bleiben, Bewährtes bewahren

Senioren sprechen sich für zukunftssichere Rentenstruktur aus

4.10.2021, 15:50 Uhr
Die engere Vorstandschaft der Senioren-Union Mittelfranken: Professor Dr. Bernd Schulze, Gudrun Müller, Christian Nowak, Brigitte Kraml-Hopfengärtner, Dr. Thomas Goppel, Manfred Hopfengärtner, Rudolf Bangert und Walter Reiß (v. l.).

© pmw Die engere Vorstandschaft der Senioren-Union Mittelfranken: Professor Dr. Bernd Schulze, Gudrun Müller, Christian Nowak, Brigitte Kraml-Hopfengärtner, Dr. Thomas Goppel, Manfred Hopfengärtner, Rudolf Bangert und Walter Reiß (v. l.).

Der frühe Bayerische Staatsminister und ehemalige CSU-Generalsekretär forderte dazu auf, "veränderungsfähig zu bleiben, dabei aber zu wissen, wohin der Weg gehen soll und ohne Bewährtes aufzugeben". So sei es für ihn ausgesprochen problematisch, dass manche dabei seien, erprobte Gemeinschaften und den Zusammenhalt ebenso zu zerstören, wie bewährte Familienstrukturen. Letzteres gelte für die Kindererziehung ("es darf doch nicht so weit kommen, dass Kinder wie in der früheren DDR fast nur noch vom Staat erzogen werden") wie für die Altersvorsorge.

In diesem Zusammenhang forderte Dr. Thomas Goppel, baldmöglichst die Strukturvorgaben der Rentenpolitik in Deutschland zukunftsgerecht zu gestalten. Demnach wollen die Seniorinnen und Senioren "endlich grundlegende Parameter für alle, die ihren Arbeitsbeitrag zum Bruttosozialprodukt der deutschen Wirtschafts- und Sozialwelt erbracht haben".

Nach Ansicht Goppels müsse es zu einer gemeinsamen Lebensarbeitszeit von beispielsweise 40 Jahren kommen, die dann als Messlatte auch für Zu- und Abschläge steht. "Wer länger arbeiten kann und will, muss davon auch im Alter etwas haben. Wer früher aufhören will zu arbeiten, muss dann anderweitig vorsorgen, sich dafür selbst absichern. Eine gerechte Rente ist nicht mit einem festen Renteneintrittsalter zu erzielen". Neben einer flexiblen Lebensarbeitszeit fordern die CSU-Senioren, die Mütterrente allen zu gewähren, die ihr Leben darauf eingestellt hatten und haben, Kinder zu erziehen und so die Familienkasse zu entlasten.

"Nach der Jungen Union ist vor der Senioren-Union"

In einem Grußwort brachte der gastgebende CSU-Kreisvorsitzende Dr. Christian von Dobschütz seine Hochachtung vor der Arbeit der Senioren-Union zum Ausdruck und erinnerte die jüngeren CSU-Mitglieder daran: "Nach der Jungen Union ist vor der Senioren-Union!". Der Bezirksvorsitzende der SeniorenUnion, Manfred Hopfengärtner, hörte dies gerne. Er berichtete von 534 Mitgliedern im SEN-Bezirksverband Mittelfranken, der Bereich Nürnberg-Fürth-Schwabach sei in einem gesonderten Bezirksverband organisiert. Trotz Corona habe man sich, oft leider nur virtuell, in den letzten beiden Jahren mit vielfältigen Themen beschäftigt. Dazu habe neben der Rentengerechtigkeit auch die Mobilität im ländlichen Raum gezählt, das Gesundheitswesen und alle Fragen im Zusammenhang mit der Pflege.

Manfred Hopfengärtner bleibt Bezirksvorsitzender

Bei den fälligen und von CSU-Bezirksgeschäftsführer Werner Stieglitz geleiteten Neuwahlen wurde der Erlanger Manfred Hopfengärtner nahezu einstimmig in seinem Amt als Bezirksvorsitzender bestätigt. Als Stellvertreter stehen ihm zur Seite: Gudrun Müller aus Herzogenaurach, Professor Dr. Bernd Schulze aus Schwanstetten, Christian Nowak aus Erlangen und Walter Reiß aus Gerhardshofen. Neue Schatzmeisterin ist Brigitte Kraml-Hopfengärtner aus Erlangen und zum Schriftführer wurde Rudolf Bangert aus Hemhofen gewählt, der bisher einer der Stellvertreter war. Auch bei den weiteren Vorstandsfunktionen wurden darauf geachtet, möglichst alle Regionen zu berücksichtigen.

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