15. März 1971: Olympia-Flamme kommt nach Nürnberg

15.3.2021, 08:00 Uhr
Der westdeutsche 1500m-Juniorenmeister Günter Zahn BRD hat während der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 1972 in München das Olympische Feuer entzündet.

© imago images/Sven Simon Der westdeutsche 1500m-Juniorenmeister Günter Zahn BRD hat während der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 1972 in München das Olympische Feuer entzündet.

Nach dem Eintreffen der Olympiaflamme am 24. August 1972 in München soll sie gleich nach Kiel, dem Austragungsort der Segelwettbewerbe, weitergebracht werden. Von München nach Kiel (900 km) wird das Feuer aus Griechenland von einer gemischten Staffel, bestehend aus Läufern, Radfahrern und Reitern, in 47 Stunden gebracht.

Der Flammenkurs führt vom Münchner Königsplatz über Ingolstadt nach Weißenburg, Nürnberg, Erlangen, Forchheim, Bamberg, Schweinfurt, Kassel, Hannover, Hamburg und Kiel. Die meisten Anmeldungen auf Zuschauerkarten werden bis jetzt aus München gemeldet.

München und die Region München zählt 73.000 Freiumschlag-Anmeldungen, an zweiter Stelle steht Regensburg mit 12.000 Interessenten, dann Nürnberg mit 10.000. Es folgen Augsburg mit 5.300, Ingolstadt 4.100, Rosenheim 3.800, Bayreuth 3.500, Würzburg 3.400, Landshut 2.300, Kempten 2.200 und Garmisch 1.055 Anmeldungen.

846 Millionen aus Steuermitteln

Zuversichtlich, daß die Kosten für die Spiele 1,9 Milliarden Mark nicht übersteigen werden, zeigte sich Herbert Kunze, der Generalsekretär des Organisationskomitees.

Nach seinen Angaben wird das Organisationskomitee aus direkten Einnahmen und Sonderfinanzierungsmitteln rund 1,054 Milliarden Mark stellen können, so daß 846 Millionen Mark aus Steuermitteln gedeckt werden müßten. Über einen Zeitraum von sechs Jahren verteilt – vom Tage der Bewerbung um die Spiele an – sei diese Summe besonders angesichts der enorm gewachsenen Steuereinnahmen wohl zu bewältigen.

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