24. März 1970: Zeitsparende Luftsprünge für Manager und Monteure

24.3.2020, 07:18 Uhr
24. März 1970: Zeitsparende Luftsprünge für Manager und Monteure

© Contino

Die "Travelair"-Gruppe, in der mit 40 Prozent die Lufthansa mitmischt, hat gestern nach halbjähriger Anlaufzeit ihr Nürnberger Kind vorgestellt: Auf dem Flughafen steht eine zweimotorige Queen-Air bereit, um eilige Industrie-Manager und Kaufleute, aber auch Monteure samt Ersatzteilen direkt und möglichst nah an Ziele in Deutschland und Europa zu bringen.

Bereits in einigen Tagen wird die "Königin" von der 420 Stundenkilometer schnellen, modern ausgerüsteten Turboprop-Maschine King-Air abgelöst. "Travelair", bisher schon größte Flugzeughandelsgesellschaft in Europa, hat sich mit dem Chartergeschäft ein zweites Bein geschaffen, auf dem sie offenbar auch hierzulande gut steht.

"Es hat sich gezeigt, daß gerade in Nünrberg rege Nachfrage herrscht", versicherte Ferdinand Dorner, der die neue Niederlassung leitet und zusammen mit Kapitän Klaus Worch auch am Knüppel sitzt. Nach seinen Beobachtungen sind vor allem innerdeutsche Flüge gefragt, nach Südwesten, nach Hannover, Hamburg und Bremen, wobei häufig auch kleinere Landeplätze in Frage kommen.

Außerdem hat die Besatzung Dorner/Worch schon Passagiere nach Spanien, Italien und Frankreich gebracht. Die Gesellschaft rechnet deshalb mit Kunden, die rechnen können und wegen der Zeitersparnis einen höheren Flugpreis akzeptieren. Daß die Chartergebühren nicht ins Uferlose gehen, dafür sorgt die zentrale Flugleitstelle in Frankfurt, die die insgesamt 17 Maschinen dirigiert. 

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