Deutlich weniger Besucher als im Vorjahr

300 Euro für Rock im Park: Ist das wirklich nötig? Veranstalter äußert sich zu Preisdebatte

Tobi Lang

Redakteur

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29.5.2023, 05:58 Uhr
Wenn am Wochenende die ersten Bands spielen, ist die Preisdebatte um Rock im Park sicherlich nicht mehr das prägende Thema. Und trotzdem ärgern sich viele Fans des Festivals. 

© Stefan Hippel, NNZ Wenn am Wochenende die ersten Bands spielen, ist die Preisdebatte um Rock im Park sicherlich nicht mehr das prägende Thema. Und trotzdem ärgern sich viele Fans des Festivals. 

Rock im Park wird in diesem Jahr definitiv nicht ausverkauft sein. Wie exklusiv berichtet, rechnet der Veranstalter mit deutlich weniger Gästen als noch im Vorjahr. Nun bestätigt Argo-Konzerte, das Unternehmen hinter dem Festival, dass es "etwa 60.000 Musikbegeisterte" sein werden, die an diesem Wochenende an den Dutzendteich strömen - und damit rund 15.000 Weniger als noch 2022.

Der Vorverkauf lief schleppend - nur warum? Seit vielen Jahren schwelt die Preisdebatte um Rock im Park. Für so manchen treuen Fan scheint eine Grenze erreicht, besonders weil Rabattaktionen kurz vor dem Festival jede Menge Ärger unter Frühbestellern auslösten. Der Frust ist groß. Mehr dazu lesen Sie hier.

Nun äußert sich Argo-Konzerte gegenüber unserer Redaktion. In manchen Segmenten müsse man eine Preisexplosion von bis zu 50 Prozent kompensieren, die Mehrkosten seien immens.

Überhaupt sei Rock im Park nicht allzu teuer, argumentiert der Veranstalter. Zumindest im Vergleich. "Wirft man einen Blick auf andere große Festivals im Ausland, kosten Festivaltickets für ein Wochenende hier um die 600 Dollar. Im Schnitt kosten Einzeltickets für Konzerte der Headliner teils weit über 80 Euro." Bei Rock im Park hingegen könne man theoretisch 72 Bands live erleben - für den Preis von 300 Euro. Dabei müsse der Veranstalter auch Ausgaben für das Parken stemmen, für das Camping, sanitäre Anlagen und die Nutzung der Öffentlichen Verkehrsmittel.

Was Argo-Konzerte zu den mauen Vorverkaufszahlen sagt und warum der Veranstalter das Line-Up in diesem Jahr für "eines der exklusivsten der Geschichte" hält, lesen Sie im Hintergrundartikel auf NN.de.

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