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4. August 1971: Behälter bei Krottenbach faßt rund 60 000 Kubikmeter

4.8.2021, 07:00 Uhr
4. August 1971: Behälter bei Krottenbach faßt rund 60 000 Kubikmeter

© Ranke

Damit die Bevölkerung im trockenen Mittelfranken künftig keinen Durst zu leiden braucht, war bereits 1966 der Zweckverband „Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftraum“ ins Leben gerufen worden. Sein Ziel: nicht nur die Städte Nürnberg, Fürth und Erlangen, sondern ein 4.800 Quadratkilometer großes Gebiet, in dem heute 1,2 Millionen Menschen wohnen, ausreichend mit makellosem Trinkwasser zu versorgen.

Gewonnen wird das Wasser aus mehreren Brunnen an der Grenze der Landkreise Neuburg/Donau und Donauwörth. Über eine rund 100 Kilometer lange Fernleitung, die jetzt zur Hälfte fertiggestellt ist, fließt es in den Großraum Nürnberg. Allein für diesen ersten Bauabschnitt und die zusätzlichen Bauwerke im zweiten Bauabschnitt (Drucksteigerungsanlagen etc.) sind nach heutigen Maßstäben 280 Millionen DM erforderlich.

Eine dritte Ausbaustufe ist schließlich für 1993 vorgesehen. Denn die Fachleute erwarten, daß zu diesem Zeitpunkt 5.000 Liter pro Sekunde aus dem Donauraum benötigt werden. Die Erschließung neuer Gewinnungsgebiete und der Bau einer zweiten Fernleitung sind die Voraussetzungen, um diese Menge nach Mittelfranken leiten zu können.

Zunächst aber genügen 2.000 Liter in der Sekunde in der ersten Ausbaustufe, zu der der Verteilerbehälter bei Krottenbach zählt. Mit seinem Bau wurde im Juli des vergangenen Jahres begonnen. Inzwischen sind bereits die gewaltigen Ausmaße zu erkennen: 172 Meter lang, 72 Meter breit und zwischen acht und zehneinhalb Meter hoch. In seinem Inneren kann das Wasser bis zu über sieben Meter hoch gespeichert werden.

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