4. Februar 1970: 100.000 Gäste kamen

4.2.2020, 07:40 Uhr
4. Februar 1970: 100.000 Gäste kamen

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Im Erdgeschoß, dessen Ausbau damit 25 Jahre nach den Kriegszerstörungen vollendet ist, wurde gestern im Beisein des Präsidenten der Bundesbahndirektion Nürnberg, Dipl.-Ing. Hermann Dürr, der „Wagenmodell-Saal“ eröffnet. Ein anschauliches Bild von der Entwicklung der Reisezugwagen kann man sich jetzt wieder im Verkehrsmuseum an der Sandstraße machen.

Im Erdgeschoß, dessen Ausbau damit 25 Jahre nach den Kriegszerstörungen vollendet ist, wurde gestern im Beisein des Präsidenten der Bundesbahndirektion Nürnberg, Dipl.-Ing. Hermann Dürr, der „Wagenmodell-Saal“ eröffnet. In zehn Vitrinen sind 33 maßstabsgetreue (1:10)-Modelle der Personenwagen von 1840 bis zur Gegenwart ausgestellt. Außerdem vier Originalabteile, die ebenfalls recht eindrucksvoll den zunehmenden Reisekomfort belegen.

Dazwischen findet man „Cours-Bücher“ und „Transportanzeiger“, Wagenlaternen und Zugschlußscheiben und ganz entzückende Aquarelle mit Motiven von den „Bayerischen Ostbahnen“. Eine Streckentafel des Bezirks der Bundesbahndirektion zeigt in Leuchtbändern den allmählichen Aufbau des Eisenbahnnetzes von 1835 mit den sechs Kilometern der Ludwigsbahn, bis zu den 2475 Kilometern im Jahr 1930, leider auch das Schrumpfen dieses Netzes um einige Lokalbahnen im letzten Jahrzehnt.

Das Verkehrsmuseum, das eben 70 Jahre geworden ist, und vor 45 Jahren seinen jetzigen Bau bezogen hat, nähert sich allmählich dem Abschluß des Wiederaufbaus. Im ersten Stockwerk sind die restlichen Ausstellungsräume von 1200 Quadratmetern Fläche eben fertig geworden, die bald die Abteilungen „Sicherungs- und Fernmeldewesen“ und „Bahnstromversorgung und elektrische Zugförderung“ aufnehmen sollen.

Außerdem werden ein Saal für Wechselausstellungen und ein Vortragssaal für 100 Personen geschaffen. Das Museum erfreut sich zunehmender Beliebtheit und kommt mit etwa 100 000 Besuchern im Jahr gleich nach dem Germanischen Nationalmuseum.

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