5. April 1971: Wer baut was in Nürnberg?

5.4.2021, 07:00 Uhr
5. April 1971: Wer baut was in Nürnberg?

© Fischer

Um Fehlentscheidungen der Käufer vorzubeugen, hat die Heimstatt Bauspar AG vor fünf Jahren damit begonnen, eine Leistungs- und Informationsschau ausgesuchter Bauträgergesellschaften aus dem Großraum Nürnberg – diesmal sind es insgesamt 17 – der Öffentlichkeit vorzustellen.

Wie Willi Brand, Leiter der Bezirksdirektion Bayern-Nord der Heimstatt vor der Presse erläuterte, haben über 10 000 Besucher in den letzten Jahren bestätigt, daß tatsächlich ein Informationsbedarf besteht.

Ein Grund dafür, daß die Zahl der Interessenten für den Erwerb von Hauseigenturn ständig steigt, sind nach W. Brand die steigenden Mieten. In den letzten zehn Jahren erhöhten sie sich in der Bundesrepublik durchschnittlich um 53 v.H., und ab Anfang 1972 werden sie mit Sicherheit nochmals heraufgesetzt werden. Zu diesem Zeitpunkt wird nämlich die Grundsteuererhöhung aus der Neufestsetzung der Einheitswerte einsetzen.

Aber nicht nur die Mieten steigen, auch die Grundstücke werden immer teurer. Deshalb ist im Nürnberger Raum die Eigentumswohnung nach wie vor am beliebtesten. In Fischbach beispielsweise muß man für erschlossenes Bauland pro Quadratmeter 70 bis 110 DM anlegen; im Stadtgebiet selbst gibt es kaum etwas unter 200 DM. Bei Eigentumswohnungen liegt der Quadratmeterpreis in Nürnberg bei 1.300 bis 1.400 DM, in Röthenbach/Pegnitz dagegen erst bei 1050 DM.

Um den Käufern eine möglichst geringere monatliche Belastung zu ermöglichen, haben die Bayerische Vereinsbank und die Heimstatt eine neue Finanzierungsvariante entwickelt, die vor allem für jene gedacht ist, die ohne Eigenkapital Eigentum erwerben wollen.

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