Drei Jungvögel sind gestartet

Abflug vom Sinwellturm der Kaiserburg Nürnberg: Falken-Junge sind flügge

16.5.2022, 10:19 Uhr
Die Webcam am Sinwellturm zeigt die drei Jungfalken auf der "Startrampe".

© Regierung von Mittelfranken, NN Die Webcam am Sinwellturm zeigt die drei Jungfalken auf der "Startrampe".

Seit 2013 brüten Wanderfalken erfolgreich auf dem Sinwellturm der Nürnberger Kaiserburg. Auch dieses Jahr sind aus einem Gelege mit vier Eiern vier Küken geschlüpft, die nach der etwa 40-tägigen Nestlingszeit nun flügge geworden sind.

Jungtiere lernen Beuteschlagen

Drei Jungvogel haben bereits ihren ersten Flug absolviert, der vierte Jungfalke wird in Kürze ebenfalls einen Flugversuch starten. Seit 2013 sind 21 Wanderfalken vom Sinwellturm ausgeflogen. In der nun folgenden sechswöchigen "Bettelflug-Periode" halten sich die jungen Greifvögel noch für längere Zeit im und in der Nähe ihres Brutplatzes auf, trainieren ihre Flugfähigkeiten und das Beuteschlagen und werden von ihren Eltern mit Beute versorgt.

Seit neun Jahren ziehen Wanderfalken im Sinwellturm Jungtiere auf.

Seit neun Jahren ziehen Wanderfalken im Sinwellturm Jungtiere auf. © Regierung von Mittelfranken

Der Familienverband löst sich meist ab August auf. Die Jung- und Altvögel lassen sich in den nächsten Wochen noch auf der Webcam der Projekt-Homepage "Lebensraum Burg" der Regierung von Mittelfranken rund um die Uhr beobachten.

Dort stehen auch weitere Meldungen. Jeder Interessierte kann sich beteiligen, wenn er beispielsweise die Jungfalken im Revier beobachtet hat. Schon jetzt freuen sich die Projekt-Mitarbeiter von "Lebensraum Burg" wieder über mehr als zwei Millionen Zugriffe auf der Internetseite seit Jahresbeginn.

"Lebensraum Burg" ist ein Projekt der Regierung von Mittelfranken zur Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie, das den Blick auf die überraschend hohe Tier-, Pflanzen- und Lebensraumvielfalt am Nürnberger Burgberg richtet. Von den beauftragten Expertinnen und Experten wurden auf dem knapp sieben Hektar großen Burggelände insgesamt über 2.000 Tier- und Pflanzenarten nachgewiesen.

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