Altstadtfest-Wirte ziehen positive Zwischenbilanz

23.9.2014, 19:51 Uhr
Altstadtfest-Wirte ziehen positive Zwischenbilanz

© Michael Matejka

„An den ersten drei Tagen hatten wir einen Zulauf, den man sich eigentlich gar nicht vorstellen kann“, sagt Jörg von Rochow, der Vorsitzende des Altstadtfestvereins. Das milde und trockene Wetter hatte die Besucher in Scharen zum Altstadtfest gelockt.

Im vergangenen Jahr hatten die Wirte unter schlechtem Wetter zu leiden. Damals hatte es an acht Tagen geregnet. „Gegen Kälte kann man sich anziehen“, sagt Christian Wagner, der Wirt von Sissys Kuhstall, „aber Regen hält die Besucher fern.“ Nur am Sonntag und am Montag hat der Wettergott nicht mitgespielt. „Wir jammern aber auf hohem Niveau“, sagt Wagner. Wenn sich die Wirte einen Regentag hätten aussuchen müssen, dann hätten sie den Montag gewählt – der ist erfahrungsgemäß nämlich sowieso am schwächsten.

Aber auch bei Regen fand das Altstadtfest regen Zuspruch. „Ich war am Montag schon überrascht, dass die Veranstaltungen so gut besucht waren“, sagt von Rochow. In der Katharinenruine und bei der Travestie-Show auf der Hauptmarktbühne sei es proppenvoll gewesen.

Für Klagen mancher Besucher über den Service am Freitag und Samstag möchten sich die Wirte entschuldigen. An den beiden Tagen sei es abends derartig voll gewesen, dass manche von ihnen schlicht und ergreifend überfordert waren. „Die Wirte haben sich schon darüber unterhalten“, sagt von Rochow. „Wir sind ständig am Optimieren“, verspricht Christian Wagner.

Kritik übten einige Besucher auch an der Organisation des traditionellen Fischerstechens vom Sonntag. Rochow zitiert eine E-Mail von Besuchern, die von der Museumsbrücke aus nichts sehen konnten, weil die Marktstände direkt am Rand der Brücke standen – man könne doch auch einen zwei Meter breiten Weg für Zuschauer lassen, so die Besucher. „Wir haben uns schon mit dem Marktamt auseinandergesetzt“, sagt von Rochow.

Der Altstadttrubel dauert noch bis zum 29. September. Insgesamt werden eine Million Besucher erwartet. Beschwerden von Anwohnern hat es laut von Rochow bislang noch nicht gegeben. Heute erwartet die Besucher übrigens ein großes Feuerwerk an beiden Pegnitzarmen von der Heu- und Spitalbrücke bis zur Agnesbrücke. Beginn ist um 20 Uhr. Morgen findet am Hauptmarkt „Wer ko der därf“ statt.

Verwandte Themen


Keine Kommentare