Wo sind welche Sprünge zu sehen?

Am Freitag fällt die erste Entscheidung beim District Ride: Das erwartet Fahrer und Fans in Nürnberg

Anette Röckl

NN-Redaktion Gesellschaft

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2.9.2022, 12:16 Uhr
Der Deutsche Erik Fedko ist Profi-Mountainbiker in der Disziplin Slopestyle und nimmt am Red Bull District Ride 2022 zum zweiten Mal teil. Er gilt als Favorit beim diesjährigen Wettbewerb.

© Sebastian Marko / Red Bull Content Pool Der Deutsche Erik Fedko ist Profi-Mountainbiker in der Disziplin Slopestyle und nimmt am Red Bull District Ride 2022 zum zweiten Mal teil. Er gilt als Favorit beim diesjährigen Wettbewerb.

Auch in diesem Jahr werden die fünf Distrikte dem Fahrerfeld des Red Bull District Ride, 15 eingeladene Top-Athleten aus aller Welt, in Nürnberg unterschiedliche Fähigkeiten abverlangen. Der Kurs der sechsten Auflage des District Ride wartet mit einigen Neuerungen auf, Fans und "Rider" dürfen sich auf einige neue Elemente freuen. Die Strecke führt zwischen Hauptmarkt und Kaiserburg durch die Altstadt und ist in fünf Bereiche unterteilt.

1. Castle District

Der erste Streckenabschnitt, direkt an der Kaiserburg, beginnt mit einer Neuheit: Die "Rider" starten mit dem Rücken zur Stadt und müssen in eine Quarterpipe, wo sie die ersten Punkte sammeln. Die Quarterpipe dient auch zum Schwungholen für den legendären Drop von der Kaiserburgmauer.

2. Box District

Der zweite "District" hält für die Crème de la Crème der internationalen "Slopestyle"-Elite zunächst den "Domino’s Pizza Step Down Sprung" parat, der die Treppen in der engen Unteren Schmiedgasse hinunterführt, bevor am Albrecht-Dürer-Denkmal die "Bosch Step-Up Cannon Box" wartet, die entweder für Tricks genutzt werden kann oder vielleicht sogar direkt mit ordentlich Schwung übersprungen wird.

3. Quarter District

Am Sebalder Platz angekommen wartet im Schatten der namensgebenden Sebalduskirche das doppelte "Specialized Quarter-Feature". Zunächst geht es nach links in die erste Quarterpipe, dann nach rechts in die zweite und schließlich wieder nach links in ein "Hip-Feature". Nachdem hier gleich drei mögliche Tricks das Punktekonto gut gefüllt haben, führt der Kurs Richtung Rathausplatz, wo das letzte Hindernis in "District" 3 wartet.

4. Dirt District

Im vorletzten Streckenabschnitt darf dann nach Lust und Laune geballert werden: Über eine "Spine Ramp" (zwei Quarterpipes gegensätzlich zusammengestellt) kommen die "Rider" in drei aufeinanderfolgende, immer größer werdende "Dirt Jumps". Der größte misst 4,5 Meter Höhe, bevor abschließend eine weitere Quarterpipe den Weg in den Aufzug des Rathauses weist.

5. Big Air District

Zeit zum Verschnaufen haben die Athleten nicht. Nach kurzer Fahrt per Fahrstuhl in das oberste Stockwerk des Rathauses rasen die Athleten aus 15 Metern Höhe auf den finalen "Big Air Jump" zu. Ein fast vier Meter hoher Kicker jagt sie hoch über den Nürnberger Hauptmarkt. Hier werden die spektakulärsten Tricks erwartet und man darf gespannt sein, ob ein Fahrer, wie schon 2017, erneut einen “World’s First” zeigen wird.

Der Red Bull District Ride ist der größte urbane Wettbewerb für sogenannte "Slopestyle"-Mountainbiker. Am 2. und 3. September erwarten die Veranstalter bis zu 80.000 Zuschauer in der Nürnberger Altstadt. Ein Höhepunkt ist der "Best Trick Contest" am Freitagabend ab 18.15 Uhr. Wie der Veranstalter am Freitagvormittag bekannt gab, findet bereits zuvor am Freitag ab 16.30 Uhr ein zusätzlicher, offiziell gewerteter Lauf beim "Slopestyle Contest" statt, weil die Wettervorhersage für Samstag nichts Gutes verheißt.

Die ursprünglich geplanten Durchgänge am Samstag ab 14.30 Uhr bleiben, soweit es das Wetter zulässt, weiterhin angesetzt, so dass die Fahrer vielleicht sogar drei Läufe absolvieren können, von denen nur der beste gewertet wird.

Durch die Veranstaltung kommt es im Zeitraum vom 25. August bis zum 5. September zu Verkehrsbehinderungen und Sperrungen in den betreffenden Bereichen der Altstadt.

Der Artikel wurde am Freitag, 2. September, um 12.15 Uhr aktualisiert

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