Statement

Aus für das Partybusiness? Nürnberger Kult-Geschäft meldet Insolvenz an

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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21.2.2024, 09:53 Uhr
Fröhliche Stimmung, doch der Schein trügt: Die Marke "feiermeier" hat nun Insolvenz angemeldet.

© imago Fröhliche Stimmung, doch der Schein trügt: Die Marke "feiermeier" hat nun Insolvenz angemeldet.

Es ist eine Pressemitteilung, die es wirtschaftlich durchaus in sich hat für Franken, aber auch Bayern und die Region. "feiermeier", eine durchaus bekannte und beliebte Einzelunternehmensmarke aus Franken, hat einen Insolvenzantrag gestellt. Konkret habe das Amtsgericht Nürnberg mit einem Beschluss vom 19. Februar 2024 den Rechtsanwalt Daniel Barth zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Gemeinsam mit seinem Team verschaffe sich Barth nun einen ersten Überblick über die finanzielle Lage des Betriebs, erklärt die "PLUTA Rechtsanwalts GmbH" in der Mitteilung dazu konkret weiter.

In den kommenden Tagen gehe es nun vor allem darum, "die Analyse der Ursachen und die Prüfung der aktuellen Liquiditätssituation" durchzuführen. Zeitgleich machte man schon jetzt klar: Die Gehälter der 87 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld gesichert.

"Die Antragstellung war leider unumgänglich. Ich bin jedoch fest entschlossen, die erforderlichen Schritte zu unternehmen, um feiermeier wieder auf Kurs zu bringen", meldet sich Einzelunternehmer Martin Markert ebenfalls zu Wort. Man werde in den kommenden Wochen den vorläufigen Insolvenzverwalter "vollumfänglich unterstützen, um das bestmögliche Ergebnis für alle Beteiligten zu erzielen."

Grund für die Antragstellung sind Liquiditätsschwierigkeiten, unter anderem ausgelöst durch Umsatzrückgänge. Die Marke hat sich auf Ballons, Zubehör für Partys sowie Verkleidungen spezialisiert. Neben Helium- und Ballongas, verkaufen die Filialen auch individuell gefüllte Latex- & Folien-Ballons, Ballonbouquets, Geschenkballons und Geschenkboxen. Unter der Marke "feiermeier" betreibt Martin Markert derzeit neun Filialen in Nürnberg, München, Augsburg, Ingolstadt, Regensburg und Würzburg. Nun stehen dem Unternehmen sowie den Angestellten erst einmal schwierige Wochen bevor.