Darum verzögert sich der Bau der Nürnberger Radsport-Halle

19.2.2020, 05:57 Uhr
Das geplante Velodrom in Altenfurt an der Oelser Straße soll Ende 2021 seinen Betrieb aufnehmen.

© Simulation: Peter Lüftner Das geplante Velodrom in Altenfurt an der Oelser Straße soll Ende 2021 seinen Betrieb aufnehmen.

Wie Andreas Zentara, der 1. Vorsitzende des Verin-Sportplatz, auf dessen Neujahrempfang erklärte, wird sich der Bau der geplanten Hallen-Radrennbahn weiter verzögern. Grund hierfür ist laut Zentara dass die Verbandsspitze des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) die zunächst in Aussicht gestellte Förderung des Projektes nicht erteilen wird. Der von Präsisdent Rudolf Scharping geführte BDR habe sich entgegen früherer Zusagen dafür entschieden, nur den Ausbau der Kölner Radrennbahn, die wie die Nürnberger Piste ebenfalls als Bundesstützpunkt geplant ist, zu fördern.

 

 

Offensichtlich war, wie Zentara weiter ausführte, ein wesentlicher Grund hierfür die Tatsache, dass sich Köln für die Olympischen Spiele 2032 bewirbt. "Der Kampf um die nötigen Fördermittel, die vom Freistaat Bayern und der Stadt Nürnberg ergänzt worden wären, geht damit, so Zentara, in eine neue Runde. "Es müssen erneut Förderanträge gestellt werden und wir durchlaufen die langwierige und schwierige Prozedur nochmals", sagte Andreas Zentara sichtlich frustriert.


Der Radsport kehrt nach Nürnberg zurück


Neue Hoffnung für eine anderweitige Förderung Velodroms gibt es inzwischen allerdings nach einem Besuch Zentara´s beim Innenministerium in Berlin, den der Nürnberger MdB Sebastian Brehm vermitteln konnte. Dabei sprach Staatssekretär Stephan Mayer von einer für 2021 geplanten bundesweiten Sportförderung, über deren Zuteilung im Herbst entschieden werden soll.

Andreas Zentara ist nun sehr zuversichtlich, dass damit die letzte hohe Stufe für das Nürnberger Rennbahn-Pojekt überwunden wird, zumal sich dann auch der Freistaat Bayern und die Stadt Nürnberg anschließen und an den Fördermaßnahmen beteiligen werden, wie Bürgermeister Clemens Gsell und CSU-Stadtrat Jochen Kohler versicherten. "Bürgermeister Dr. Gsell und Jochen Kohler haben in den vergangenen Monaten unermüdlich und mit viel Herzblut für die Radsport-Halle gekämpft", betont Andreas Zentara. Trotzdem müssen Frankens Radsportler auch weiterhin viel Geduld aufbringen bevor - im günstigsten Fall - im nächsten Jahr der erste Spatenstich auf dem Gelände in Moorenbrunn erfolgen wird.

7 Kommentare