Auszeit für Max Müller und Chris Wesley

4.11.2011, 12:00 Uhr
Auszeit für  Max Müller und  Chris Wesley

© Wolfgang Zink

Noch in der zurückliegenden Spielzeit hatte der NHTC in der Halle großen Sport geboten, diesmal aber ist die personelle Situation so angespannt, dass ernstzunehmende Vorhersagen einem Blick in die Glaskugel gleichen. Mit Tim Stulle, der noch an einem Bänderriss im Knöchel laboriert, Florian Woesch, der bereits im Sommer gewechselt ist, und Olympiasieger Max Müller stehen Trainer Wolff gleich drei A-Kaderspieler nicht zur Verfügung.

Müller hatte seinen Verzicht auf die Hallenrunde bereits vor Wochen angekündigt. Im Studium stehen die letzten Prüfungen an und verletzten mag sich der Kapitän der Nationalmannschaft vor den Olympischen Spielen im nächsten Jahr auch nicht. Zudem wird der Terminplan vor den Spielen ohnehin kaum eine freie Minute lassen. „Da muss ich Prioritäten setzen. Halle kann ich ja auch später noch ein paar Jahre spielen“, meint Müller.

Als ob das nicht Aderlass genug wäre, haben sich auch noch Christof König, Benjamin Seibold und Torjäger Christopher Wesley eine Auszeit verordnet. Ausgerechnet Wesley, dürfte Wolff gestöhnt haben, „einer der besten deutschen Hallenspieler.“ Nur den zwickt es im Knie, außerdem will er mit dem Nationalteam an der Champions-Trophy im Dezember in Neuseeland teilnehmen.

„Ich hatte mal das Ziel, ins DM-Halbfinale zu kommen, aber so ist der Klassenerhalt das primäre Ziel“, hat Wolff seinen Ehrgeiz den Gegebenheiten angepasst. Tatsächlich ist völlig offen, wie sich die jungen Spieler, die bislang in der zweiten Reihe standen, freischwimmen können und dann in Drucksituationen präsentieren werden.

Ebenfalls nicht einzuschätzen, so sagt Wolff, sei die Stärke der Konkurrenz in der Südgruppe, aus der am Ende die besten zwei Mannschaften in die Play-offs kommen und nur das Schlusslicht absteigen muss: „Das wird spannend.“ Immerhin haben Stützen wie Max Müller und Christopher Wesley zugesagt, im Notfall doch noch einzuspringen. „Absteigen dürfen wir nicht, nur weil wir andere Sachen vorhaben“, kündigt Müller an.
 

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