Bahn lehnt zweiten Zugang ab

FISCHBACH - Die Deutsche Bahn AG lehnt es aus Kostengründen ab, den geplanten neuen Bahnsteig am S-Bahnhof Fischbach beiderseits der Löwenberger Straße zu erschließen.

Im Zuge des zweigleisigen Ausbaus der S-Bahn-Strecke nach Neumarkt wird am Halt Fischbach ein zweiter Bahnsteig gebaut. Dieser soll nach den Plänen der Bahn nur westseitig an die Löwenberger Straße angebunden werden. Umsteiger zu den Bussen Richtung Fischbach, Brunn und Birnthon müssten erst die stark befahrene Löwenberger Straße überqueren. Die Stadt Nürnberg rechnet damit, dass die Fahrgäste nicht bis zur Ampel laufen, sondern unmittelbar hinter der Brücke die Straßenseite wechseln werden. Um die Sicherheit der Umsteiger zu gewährleisten, drängen Stadt und SPD-Stadträtin Christine Grützner-Kanis auf einen weiteren Zugang zum neuen Bahnsteig östlich der Löwenberger Straße (der Stadtanzeiger berichtete).

Dies lehnt Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern, jedoch aus Kostengründen ab. Die Mehrkosten belaufen sich demnach zwischen 380000 und 700000 Euro. Josel: «Außerdem sehen wir den Bereich der öffentlichen Straßen und Wege und damit die Optimierung einer sicheren Querungsmöglichkeit über die Löwenberger Straße als Aufgabe der Stadt Nürnberg.»

Grützner-Kanis und der SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Burkert erhoffen sich eine Klärung bei einem Ortstermin am Montag, 3.November, um 11 Uhr. (Siehe Vorstadtbrille) ca