Baustelle Frankenschnellweg: Wenn der Asphalt von oben kommt

28.3.2021, 17:51 Uhr
Baustelle Frankenschnellweg: Wenn der Asphalt von oben kommt

© Foto: André Winkel/Sör

Viele Autofahrer hatten so kurz vor dem Wochenendstart wenig zu lachen. Sie standen im Nürnberger Westen zum Teil stundenlang im Stau. Auslöser für das Verkehrschaos waren die Sanierungsarbeiten der Fahrbahnoberfläche des Frankenschnellwegs in Fahrtrichtung Fürth zwischen der Volkmannstraße und der Jansenbrücke. Gleichzeitig begannen im gleichen Aufwasch auch die Arbeiten an der Rothenburger Straße zwischen Imhoffstraße und Frankenschnellweg.

Im ersten Schritt haben sich am Freitag fünf Asphaltfräsen ans Werk gemacht. So eindrucksvoll die 60 Tonnen schweren Maschinen auch aussehen: Ohne fremde Hilfe hat ihr Einsatz kaum einen Wert. Denn wenn der zerkleinerte Asphalt vom Förderband in hohem Bogen durch die Luft fliegt, muss bereits ein Lkw bereitstehen, der das Material auf seiner Ladefläche sammelt und wegfährt.

40 Lkw im Einsatz

Alle fünf Minuten, erklärt André Winkel, bringt sich der nächste Lkw in Position. 40 waren laut dem Sprecher des Servicebetriebs Öffentlicher Raum am Freitag wechselweise im Einsatz. Der abgetragene Asphalt wird übrigens nicht einfach entsorgt, wie Winkel betont. Stattdessen werde er recycelt und in Kinding im Altmühltal wiederverwendet.

Bis zum 9. April sollen sämtliche Arbeiten abgeschlossen sein. Die von der Bund-Länder-Konferenz ausgerufene Osterruhe hat Winkel den Schweiß auf die Stirn getrieben, wie er selbst einräumt. "Wir hatten den Antrag für eine Sondergenehmigung schon in der Hand", sagt er nach aufregenden Stunden. Nun, da die Osterruhe auf spektakuläre Weise wieder kassiert worden ist, ist Winkel zuversichtlich, dass sich der Zeitplan einhalten lässt. Zum Ende der Osterferien soll der Verkehr dann wieder wie gewohnt rollen.

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