Besuch im Einwohneramt bleibt Geduldsprobe

30.6.2016, 06:00 Uhr
Derzeit müssen die Bürger im Schnitt mit einer Wartezeit von zwei Stunden rechnen, etwa, wenn sie einen neuen Ausweis beantragen.

© Michael Matejka Derzeit müssen die Bürger im Schnitt mit einer Wartezeit von zwei Stunden rechnen, etwa, wenn sie einen neuen Ausweis beantragen.

Der Gang zum Nürnberger Einwohneramt bleibt noch bis in den Herbst hinein eine Geduldsprobe. Erst dann werden mehr Mitarbeiter für Entlastung sorgen. Derzeit müssen die Bürger im Schnitt mit einer Wartezeit von zwei Stunden rechnen, etwa, wenn sie einen neuen Ausweis beantragen. Selbst in den Randzeiten herrscht viel Betrieb. Der Grund: Etliche Stellen sind unbesetzt, weil die Behörde laut Amtsleiter Olaf Kuch nicht genügend Personal findet.

In anderen städtischen Dienststellen sieht es offenbar ähnlich aus. Das Problem ziehe sich quer durch die Stadtverwaltung, heißt es im Gesamtpersonalrat., der das Problem zum Teil für hausgemacht hält. Die Stadt habe über Jahre hinweg zu wenig Nachwuchs ausgebildet, so der Vorwurf. Mit der Folge, dass jetzt die vorhandenen Mitarbeiter unter dem hohen Arbeitspensum leiden.

Die Krankheitsquoten seien gestiegen, so die Personalvertretung. Personalreferent Wolfgang Köhler hält die Lage jedoch nicht für dramatisch. "Wir haben das personalwirtschaftlich ganz gut im Griff", sagt er. Ab dem kommenden Jahr wolle die Stadt zudem mehr Auszubildende einstellen.

7 Kommentare