Blaue Nacht: "Banane der Freiheit" und offenes Staatstheater

25.4.2015, 16:07 Uhr
Blaue Nacht:

© Foto: Jutta Missbach

Ein bisschen merkwürdig sieht sie schon aus, die „blaue Banane der Freiheit“. Extra für den Pressetermin haben die Veranstalter ein paar der gelben Früchte in blaue Kondome gepackt, damit die symbolische Botschaft auch wirklich rüberkommt. Das krumme Ding soll nämlich in doppelter Hinsicht zum Thema Freiheit passen: Zum einen, weil die Banane nach dem Fall der Mauer begehrtes Objekt vieler Ostdeutscher war und damit quasi auch zum Symbol der Wiedervereinigung wurde. Zum anderen, weil das Kondom die sexuelle Freizügigkeit rettete, die von Krankheiten wie Aids bedroht war.

Das Ganze sei eine „augenzwinkernde Kombination“, über die sich jeder seine eigenen Gedanken machen könne, sagt Johann Casimir Eule vom Staatstheater, das dabei mit der Aidshilfe kooperiert. 3000 Bananen sollen in der Blauen Nacht verteilt werden. Um nicht zu viel Müll zu produzieren, gibt’s die Kondome dazu separat verpackt.

Staatstheater öffnet erstmals nur für Besucher der Blauen Nacht

Im prall gefüllten Programm des Kulturdreiecks Lessingstraße ist diese Aktion jedoch nur ein Baustein unter vielen. Wie in den Vorjahren auch, haben Staatstheater, DB-Museum und Museum für Kommunikation sich zusammengetan und bespielen gemeinsam das Areal rund um die Lessingstraße. Und erstmals öffnet sich das Staatstheater nur für die Besucher der Blauen Nacht.

Wer sich einen Platz im Staatstheater sichern will, bekommt im Vorverkauf günstige Karten. Am 2. Mai gibt es die Karten vor Ort gratis — aber nur mit Blaue-Nacht-Ticket. NN-Abonnenten erhalten es in den Geschäftsstellen zum ermäßigten Preis.

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