Blaue Nacht: "Mediengötter" mit Publikumspreis ausgezeichnet

5.5.2019, 15:55 Uhr
In Dresden hatte die "Mediengötter"-Installation für kontroverse Reaktionen gesorgt.

© Jo Seuß In Dresden hatte die "Mediengötter"-Installation für kontroverse Reaktionen gesorgt.

Mit 21.4 Prozent der Stimmen verwiesen die Berliner Künstler das Projekt "Himmel und Hölle to go" von Petra Krischke (aus Heroldsberg) in der Kunstvilla auf Platz zwei, wofür 14,29 Prozent votierten. Mit 11,08 Prozent Stimmenanteil kam die "Sleepwalking"-Installation im Sterntor-Parkhaus vom Nürnberger Künstler-Duo Joanna Maxellon und Harald Jantschke auf Rang drei der insgesamt zehn Beiträge beim diesjährigen Kunstwettbewerb.

Bei ihrer vielschichtigen Bilder-Installation aus speziellem Plexiglas im Rathaus-Innenhof gingen Sauer und Stoev auf Wahrheitssuche bei Demonstrationen und hinterfragten die Berichterstattung in den Medien. Mit viel Nebel und phongeladenen Soundgewittern wurden die vermeintlichen Demo-Ikonen zur Schau gestellt.

Kontroverse Reaktionen in Dresden

Für Interpretationen blieb bei der politisch ambitionierten Arbeit genügend Spielraum. Wobei es den beiden Künstlern nicht um Propaganda ging, sondern "um einen Thema, das uns am Herzen liegt". In Dresden hatte die "Mediengötter"-Installation bei der ersten Präsentation des Kunstwerks vor der Frauenkirche laut Sauer für sehr kontroverse Reaktionen gesorgt. In Nürnberg stieß sie auf viel Beifall und Interesse.

Da sich am Preview-Abend der digitale Audio-Guide im Rathaus-Innenhof als nicht ausreichend entpuppt hatte, kauften die Künstler kurzerhand am Samstag noch einen Beamer und reicherten ihre Installation noch mit realen Demonstrationsbilder an, die auf der Seite an die Wand geworfen wurde.

Alle Ereignisse der Blauen Nacht finden Sie in unserem Live-Ticker zum Nachlesen:

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