Erste Einblicke

Blaue Nacht: Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Silke Roennefahrt

Lokalredaktion

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5.5.2022, 17:45 Uhr
Im Historischen Rathaussaal zeigt Uwe Esser seine Lichtkunst, in die er auch diverse Tattoos von Clubfans integriert hat.

© Katja Kiesel, NNZ Im Historischen Rathaussaal zeigt Uwe Esser seine Lichtkunst, in die er auch diverse Tattoos von Clubfans integriert hat.

Bereits am Freitag, 6. Mai, sind ab 20 Uhr im Rahmen der Preview die Projekte aus dem Kunstwettbewerb zu sehen. Der Aufbau für diese und andere Kunstinstallationen läuft seit Tagen, auch nächtliche Generalproben finden statt – zum Beispiel auf dem Hauptmarkt, wo die Berliner Gruppe Resorb ihre Lichtkunst präsentieren wird.

In der Egidienkirche lädt Alexander Mrohs zum virtuellen Spiel mit historischen Kunstfiguren ein.

In der Egidienkirche lädt Alexander Mrohs zum virtuellen Spiel mit historischen Kunstfiguren ein. © Roland Fengler, NNZ

In der Egidienkirche lädt Alexander Mrohs zum virtuellen Spiel mit historischen Kunstgegenständen ein. Der Absolvent der Akademie der Bildenden Künste freut sich riesig darauf, nach zweijähriger Zwangspause seine Kunst vor Publikum präsentieren zu können. Eine Veranstaltung mit so vielen Menschen sei zwar auch eine Herausforderung, sagt der 29-Jährige. "Aber ich finde es auch sehr schön, dass ich so ein breites Publikum erreichen kann."

Im Historischen Rathaussaal haucht Uwe Esser mit seiner Lichtkunst Tattoos ein neues Leben ein. Der Künstler hatte Clubfans dazu aufgerufen, ihm Fotos ihrer auf der eigenen Haut verewigten Fanleidenschaft zu schicken - und war von der Resonanz schier überwältigt. "Eine Tattoowelle ist über mich rübergeschwappt", sagt der gebürtige Düsseldorfer, der seine eigentlich eher klein geplante Installation noch einmal vergrößert hat, nachdem er erfahren hatte, dass er den Historischen Rathaussaal bespielen darf.

In den Historischen Felsengängen hat Nandor Angstenberger tagelang aus Wollfäden ein filigranes Netz geknüpft und so ein Kunstwerk kreiert, das die Faszination des Unbekannten zum Thema macht. "Fantasma" heißt das Objekt, das im Rahmen der üblichen Führungen durch die Felsengänge sogar bis 12. Juni zu sehen sein wird.

Begehbares Labyrinth

Auch in der Katharinenruine ist das Publikum gefragt. Hier hat Odour Odessa ein begehbares Labyrinth aus einzelnen Elementen geschaffen, die das Publikum variieren kann. Die Blaue Nacht kannte der Nürnberger bisher nur aus der Besucherperspektive. Er sei sehr glücklich, dass er jetzt selbst dabei sein kann, sagt der Künstler. "Und ich freue mich außerdem, dass solche Veranstaltungen jetzt endlich wieder möglich sind."

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