BlauPause: Musas Botschaften

15.1.2015, 07:44 Uhr
BlauPause: Musas Botschaften

Und das ist kein Wunder, denn der 57-jährige Lehrer und Sozialpädagoge, der aus der Türkei stammt und seit 1986 in Nürnberg lebt, ist nicht nur ein Fixposten in der Kulturszene (seit 2004 leitet er den Kulturladen Ziegelstein), sondern ein, auf gut Fränkisch gesagt, Peterla auf allen Suppen.

Sehen konnte man Karaalioglu auch schon häufiger im Fernsehen, wo der Hobbyschauspieler kleine Rollen wie als Müllmann in der „Lindenstraße“, Taxifahrer bei „Aktenzeichen XY... ungelöst“ oder Imam in der „Marienhof“-Serie hatte. Und unverkennbar war er in der Gestalt eines anatolisches Dorfschullehrers in der launigen, deutsch-türkischen Filmkomödie „Almanya“ vertreten, der 2011 in den Kinos lief.

Zudem steht Karaalioglu immer wieder als Musiker auf Bühne. Wie am Freitag, 16. Januar, 20 Uhr, wenn der Sänger in der Villa Leon zusammen mit Ex-Südpunkt-Leiter Gottfried Rimmele (Klavier, Geige) die Lieder seiner CD „Oropa — The Sound of the Black Sea“ präsentiert. Mit seiner kraftvollen Baritonstimme wird er in lasischer Sprache Lieder vom Schwarzen Meer anstimmen, die von Ungerechtigkeit, Protest, Liebe und Freiheit handeln.

Das werden sicher Geschichten sein, in denen es menschelt, und Botschaften, die gut ins Heute samt der aktuellen Kapriolen passen. Wie auch die geplante Benefiz-Konzertreihe, die Musa Karaalioglu in Kooperation mit der Kirchengemeine zugunsten jugendlicher Flüchtlinge in Nürnberg vorbereitet. Von Mai bis Juli sollen fünf bis acht Konzerte in Ziegelstein stattfinden — nicht zuletzt „als Zeichen der Willkommenskultur“.

 

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