CSU kritisiert Freie Wähler

7.11.2011, 16:30 Uhr

„Während die Freien Wähler auf Landesebene versuchen, die Flughafenstandorte Nürnberg und München in populistischer Weise gegeneinander auszuspielen, schwadronieren ihre Nürnberger Ableger mit absolut irrationalen Aussagen über einen neuen Flughafen für die Metropolregion“, sagte Schmidt. Abgesehen davon, dass kein Wort über eine auch nicht annähernd realistische Finanzierung eines derartigen Mammutprojekts verloren worden sei, sind nach Schmidts Worten diese Phantastereien nicht nur für eine unserer bedeutendsten Infrastruktureinrichtungen, sondern den gesamten Standort Nürnberg gefährlich und schädlich.

Der Flughafen gehöre zu Nürnberg, und man sollte gemeinsam alles dafür tun, dass er sich nach den Turbulenzen der vergangenen Monate wieder behutsam und mit Augenmaß weiterentwickeln könne. Dazu zählten für die CSU neben einer zeitgemäßen Anbindung vor allem eine angemessene Präsentation des Airports als „Tor zur Welt“ der Europäischen Metropolregion. Als Beispiele mahnt der CSU-Kreisvorsitzende eine prominente Präsentation der in der Metropolregion beheimateten und weltweit tätigen Unternehmen an.

Außerdem müsse bereits am Flughafen viel mehr auf die Innenstadt Nürnbergs und ihre touristische Attraktivität aufmerksam gemacht werden. Auch das Ladenangebot hält die CSU Nord für verbesserungswürdig. Weil er mitten im Knoblauchsland liege, sei der Flughafen beispielsweise auch eine ideale Plattform für die Vermarktung regional hergestellter Produkte. Tobias Schmidt: „Der Flughafen muss ein Schaufenster der Leistungsfähigkeit und der großen Geschichte unserer Stadt und der gesamten Region werden.“

Die CSU Nürnberg-Nord wird sich am 16. November auf einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion mit der Flughafenentwicklung befassen, um das Potential dieses Standortpfeilers zu diskutieren. Teilnehmer sind u.a. der neue Wirtschaftsreferent Michael Fraas, Flughafen-Geschäftsführer Karl-Heinz Krüger und IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch sowie CSU-Fraktionschef Sebastian Brehm. Schmidt: „Wir brauchen eine Debatte um die Zukunft unseres Flughafens und kein Orakeln über ein Gesundschrumpfen auf Provinzniveau oder Wolkenkuckucksheimereien über einen Neubau.“

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