Der Kommentar: Schweigen hilft nicht

4.2.2015, 07:44 Uhr

Da schickt sich ein Unternehmer an, einen Einzelhandelsstandort zu beleben, den andere längst aufgegeben hatten, und könnte die Nahversorgungslücke schließen, über die die Anwohner seit langem klagen.

Dass er dabei als Markt-Neueinsteiger — sowohl was das Viertel als auch die deutsche Kundschaft angeht — nicht von Anfang an mit seinem Sortiment ins Schwarze trifft, ist verständlich. Ebenso wie die Enttäuschung der Anwohner, die vorerst weiter auf gewohnte Artikel verzichten müssen.

Nicht nachvollziehbar ist dagegen, warum bis heute keiner auf die naheliegende Idee gekommen ist, den Supermarktbetreiber einfach auf die Angebotslücken anzusprechen. Denn auch wenn er nicht alle füllen können wird: Egal sind Wünsche und Anregungen potenzieller Kunden keinem Unternehmer — egal, ob er Can heißt oder Bauer. Eine 1:1-Kopie des Konzepts, mit dem schon der Vorbesitzer hier kein Glück hatte, sollte allerdings keiner erwarten.

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