Der Prager Frühling und seine Auswirkungen auf Nürnberg

20.8.2018, 05:51 Uhr
Die Prager Bevölkerung umringt am ersten Tag der Besetzung die einrollenden sowjetischen Militärfahrzeuge. Reformpolitiker innerhalb der Kommunistischen Partei unter der Führung Alexander Dubceks hatten 1968 versucht, in der Tschechoslowakei einen "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" zu schaffen. In der Nacht zum 21. August 1968 marschierten unter jeglicher Missachtung der Völkerrechte Truppen des Warschauer Pakts unter Führung der UdSSR in der Tschechoslowakei ein und beendeten den "Prager Frühling" mit Waffengewalt.
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Die Prager Bevölkerung umringt am ersten Tag der Besetzung die einrollenden sowjetischen Militärfahrzeuge. Reformpolitiker innerhalb der Kommunistischen Partei unter der Führung Alexander Dubceks hatten 1968 versucht, in der Tschechoslowakei einen "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" zu schaffen. In der Nacht zum 21. August 1968 marschierten unter jeglicher Missachtung der Völkerrechte Truppen des Warschauer Pakts unter Führung der UdSSR in der Tschechoslowakei ein und beendeten den "Prager Frühling" mit Waffengewalt. © dpa

Der Prager Frühling und seine Auswirkungen auf Nürnberg
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© Friedl Ulric

Vier Unterkunfts- und vier Verpflegungsscheine für je drei Mahlzeiten und 32 Deutsche Mark gab es vom Sozialamt für Flüchtlinge: Das Paket war für eine vierköpfige Familie aus der Tschechoslowakei bestimmt, um auch am nächsten Tag im fremden Land nicht auf der Straße sitzen zu müssen.
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Vier Unterkunfts- und vier Verpflegungsscheine für je drei Mahlzeiten und 32 Deutsche Mark gab es vom Sozialamt für Flüchtlinge: Das Paket war für eine vierköpfige Familie aus der Tschechoslowakei bestimmt, um auch am nächsten Tag im fremden Land nicht auf der Straße sitzen zu müssen. © Friedl Ulrich

Zu einem Schweigemarsch durch die Stadt trafen sich im August 1968 über hundert tschechische Touristen. Mit gesenkten Fahnen marschierten sie von der Burg zum Hauptmarkt und von dort zum Hauptbahnhof. Unterwegs schlossen sich ihnen auch einige Deutsche an. Immer wieder riefen die Demonstranten "Dubcek, Svoboda" und forderten auf Spruchbändern Freiheit für die Tschechoslowakei. Im Hauptbahnhof löste sich der Zug auf.
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Zu einem Schweigemarsch durch die Stadt trafen sich im August 1968 über hundert tschechische Touristen. Mit gesenkten Fahnen marschierten sie von der Burg zum Hauptmarkt und von dort zum Hauptbahnhof. Unterwegs schlossen sich ihnen auch einige Deutsche an. Immer wieder riefen die Demonstranten "Dubcek, Svoboda" und forderten auf Spruchbändern Freiheit für die Tschechoslowakei. Im Hauptbahnhof löste sich der Zug auf. © Friedl Ulrich

Der Prager Frühling und seine Auswirkungen auf Nürnberg
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Der D-Zug Stuttgart-Prag macht am 23. August Halt in Nürnberg. Die Tschechoslowaken kehren sorgenvoll in ihre besetzte Heimat zurück. Viele Tränen fließen. Ein letzter Händedruck, ein letztes Winken, dann hat für die mitfahrenden Tschechoslowaken die Reise ins Ungewisse begonnen.
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Der D-Zug Stuttgart-Prag macht am 23. August Halt in Nürnberg. Die Tschechoslowaken kehren sorgenvoll in ihre besetzte Heimat zurück. Viele Tränen fließen. Ein letzter Händedruck, ein letztes Winken, dann hat für die mitfahrenden Tschechoslowaken die Reise ins Ungewisse begonnen. © Helmut Launer

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