Dichter Rauch in Nürnberg: Darum brach Großbrand in Recyclingbetrieb aus

22.2.2021, 13:57 Uhr
Unter anderem mit einer Drehleiter versuchte die Feuerwehr die Flammen unter Kontrolle zu bringen. 

© ToMa , no credit Unter anderem mit einer Drehleiter versuchte die Feuerwehr die Flammen unter Kontrolle zu bringen. 

Am vergangenen Dienstag stand eine Rauchsäule über dem Süden Nürnbergs. In einem Recyclingbetrieb im Stadtteil Sandreuth brach ein Feuer aus, jede Menge Elektroschrott verbrannte in einer gut 40 mal 20 Quadratmeter großen Lagerhalle. Weil der Qualm derart dicht war und sich in Bodennähe ausbreitete, löste das Katastrophenwarnsystem Katwarn aus. Anwohner bis nach Fürth mussten Fenster und Türen geschlossen halten - und das für Stunden.

Bis tief in die Nacht kämpfte die Feuerwehr in der Maybachstraße gegen die Flammen. Der Schrott versperrte den Zugang zu der Halle, Glutnester flammten immer wieder auf. Erst mit einem speziellen Radlader des Technischen Hilfswerks (THW) konnten sich die Retter vorarbeiten.

Keine Hinweise auf Brandstiftung

Noch am Folgetag nahm die Kripo die Ermittlungen auf - die Experten sollten die Brandursache klären. Die Fahnder gehen nach einer Begutachten davon aus, dass die Flammen wegen einer technischen oder chemischen Ursache ausbrachen. Es sei wohl zu einem Schwelbrand in dem Elektroschrott gekommen.

"Welcher Vorgang konkret zum Ausbruch des Feuers geführt hat, lässt sich allerdings nicht mehr rekonstruieren", teilt das zuständige Präsidium Mittelfranken mit. Klar ist hingegen: Anhaltspunkte für eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung gebe es nicht.


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