Die alte Bahnbrücke am Nordring wurde gesprengt

5.8.2016, 21:00 Uhr
Gleich mehrfach verzögerte sich die Sprengung der alten Bahnbrücke über den Nordring.

© Roland Fengler Gleich mehrfach verzögerte sich die Sprengung der alten Bahnbrücke über den Nordring.

70 Wachposten, vier Sicherheitsfirmen, Dutzende Häuser, die geräumt werden mussten: Die Sprengung der alten Bahnbrücke in Nürnbergs Norden war ein Ereignis. Bereits knapp eine Stunde vor Zündung versammelten sich Schaulustige am Nordring. Richtig nah heran kam aber keiner der Zaungäste, denn: Rund um die Brücke wurde eine Sicherheitszone eingerichtet.

Für die, die sich schon früh um die besten Plätze bemühten, hieß es aber erst einmal: warten. Gleich mehrfach verzögerte sich die Zündung. Um Sicherheit zu gewährleisten, mussten mehrere Betonplatten an der Brücke aufgestellt werden. So wollten die Verantwortlichen den Funkenflug minimieren. Gegen 20.45 Uhr wurde dann gesprengt.

Auch nicht ganz nach Plan lief es auf den Straßen rund um den Nordring. Gerade im freitäglichen Feierabendverkehr kam es zu erheblichen Behinderungen. Bereits am frühen Nachmittag sprach Bert Rauenbusch, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mittelfanken, von ungewöhnlich starkem Verkehr. "Der Nordring ist die Verkehrsader schlechthin", so Rauenbusch. "Und wenn die verstopft ist, gibt es den Infarkt."

Die Bahn hat den Nürnberger Nordbahnhof schon vor zwölf Jahren dicht gemacht, auf dem Areal des einstigen Güterbahnhofs stehen heute Wohnhäuser. Die markante Bahnbrücke wird nicht mehr gebraucht und musste nun weichen.

Wegen des Abtransportes des Schuttes wird der Nordring zwischen Rollnerstraße und Röthensteig in beiden Fahrtrichtungen noch bis Montag, 8. August, voraussichtlich 5 Uhr für Fahrzeuge und Fußgänger komplett gesperrt.

Die alte Bahnbrücke am Nordring wurde gesprengt

© Roland Fengler

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