Eigenen Reichtum in Arme investiert

14.10.2009, 00:00 Uhr

Die Pädagogin stand früher selbst öfter am Rande des materiellen Nichts. Was würde da näherliegen als sich zu sagen: «Mit dem dicken Batzen Geld kann ich endlich ein gesichertes Leben führen und mir obendrein noch einiges leisten.» Die Lehrerin hat dies nicht getan. Sie hat sich überlegt, wie sie die ihr zugefallenen Mittel sinnvoll einsetzen kann. Für sie ist es kein leeres Wort, in der Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen. Jeder soll dies nach Kräften tun, wie es ihm möglich ist - so lautet ihre Überzeugung. Nicht nur darüber reden, sondern Einsatz zeigen. Für die Lehrerin, die an der evangelischen Wilhelm-Löhe-Schule unterrichtet, ist wichtig, dass jeder - auch der krasseste Außenseiter - eine Chance in unserer Gesellschaft bekommt. Ein nobler Anspruch, dem sie mit der Förderung von Projekten für Hilflose und Unterprivilegierte in Nürnberg nachkommt. Agnes Chrambach hat auf persönliche Annehmlichkeiten zugunsten einer Hilfe für die Gesellschaft verzichtet. Ihr uneigennütziger, großzügiger Einsatz ist beispielhaft. Sie wäre eine gute Kandidatin für die Bürgermedaille.