Eine perfekte Vorbereitung durchgezogen

15.1.2006, 00:00 Uhr

Die Unaufgeregtheit des Trainers der SpVgg Greuther Fürth begründet sich darin, dass wenig Unerfreuliches passiert war. So konnte der Zweitliga-Dritte eine perfekte Vorbereitung durchziehen und darf sich für das Rückrundenprogramm mit dem Auftakt nächsten Sonntag in Dresden gerüstet fühlen.

Zwischenzeitlich musste Möhlmann kurz einmal auf die Bremse treten, als seine Spieler im Eifer des Gefechts über die Stränge schlugen und sich gegenseitig dezimierten. «In den Spielformen ging es ganz schön zur Sache“, registrierte Möhlmann ein zu verbissenes Engagement und schob kurzerhand einen Strandlauf ein.

Doch außer Barbaros Barut (Wadenverletzung) konnte der Coach auf der Trainingsanlage des Barrosa Park-Hotels mit allen Spielern ruhig und konzentriert arbeiten. Auch die Nachwuchsleute wie Juri Judt (19), der es in seiner ersten Halbserie als Profi schon auf zehn Einsätze brachte, Daniel Adlung (18, vier Einsätze) oder Amateurspieler Benjamin Fuchs (22) passten sich gut in das Gefüge ein.

«Sicher hatten sie zeitweise einen Durchhänger, aber das ist für so junge Spieler normal“, sagte der Trainer und gewann zudem bei Fuchs die Erkenntnis, dass «er uns vielleicht schon in der Rückrunde weiterhelfen kann“.

Große Experimente wagte Möhlmann in den Trainingsspielen gegen die Bundesligisten Arminia Bielefeld (2:0, Tore: Felgenhauer, Adlung) und gestern gegen Hannover 96 (1:1, Tor: Hilbert) aber nicht und vertraute auf sein Stammpersonal: «Es geht ja darum, dass sich die Mannschaft weiter einspielt für die Partie gegen Dresden.“

Ende der Woche wollen die Fürther einen neuen Stürmer präsentieren. Bereits heute will Möhlmann entscheiden, ob Peter Jehle, Liechtensteins Nationaltorhüter vom Schweizer Erstligisten Grashopper Zürich, ein Vertrag vorgelegt wird. Der 23-Jährige war Anfang der Woche ins Trainingslager der Fürther eingeflogen worden.

STEFAN JABLONKA