Eröffnung naht: Das ist neu beim Christkindlesmarkt 2018

22.11.2018, 06:17 Uhr
Bald geht's wieder los: Am 30. November öffnet der Christkindlesmarkt seine Pforten. Die ersten Buden stehen schon.

© Roland Fengler Bald geht's wieder los: Am 30. November öffnet der Christkindlesmarkt seine Pforten. Die ersten Buden stehen schon.

Auch für Michael Fraas ist es ein Gänsehautmoment. Wenn sich auf dem dunklen Hauptmarkt die Scheinwerfer auf die Empore der Frauenkirche richten und das Christkind mit seinem traditionellen Prolog den Markt eröffnet, dann sei das Weihnachtsgefühl perfekt. "Das ist wie früher als Kind", schwärmt der Wirtschaftsreferent, der jetzt aber von Amts wegen die Werbetrommel für Nürnbergs populärstes Aushängeschild rührt.

2,1 Millionen Besucher lockte der Christkindlesmarkt im vergangenen Jahr an, und die kamen zu gleichen Teilen aus Nürnberg, aus der Region und als Touristen aus dem In- und Ausland. Mit 326 000 Übernachtungen war der Dezember 2017 der übernachtungsstärkste Monat bislang, ein Zuwachs von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Der Markt ist und bleibt ein Reiseanlass", betont Yvonne Coulin, Chefin der Congress- und Tourismuszentrale.

Damit das so bleibt, wird die "Marke" Christkindlesmarkt nur behutsam verändert — in diesem Jahr gilt das vor allem für die Beleuchtung. Ähnlich wie bei der Kinderweihnacht, hängen künftig Lichtgirlanden mit dem Schriftzug "Christkindlesmarkt" an den Hauptzugängen, zudem sollen neue LED-Lichter in und um den Markt die Budenstadt heller und schöner als bisher leuchten lassen, auch der Schöne Brunnen soll bereits tagsüber strahlen.

Unter den Händlern sind wieder einige Neulinge, sie bringen unter anderem handbemalten Glasschmuck, Papeteriewaren und filigrane Weihnachtssterne mit, zudem kommen die Sammler von Hummelfiguren an einem Stand auf ihre Kosten. Auch die Nachwuchsdesigner aus der Region, deren Sortiment alle paar Tage wechselt, sind wieder dabei. Das kulinarische Angebot wird um Küchle, Winzerglühwein und einen Schokoladentaler mit Christkindlesmarkt-Motiv erweitert. Das war es dann aber schon mit den Neuerungen, wobei eine Konstante sicher alle Besucher freuen wird: An den Preisen für den Glühwein ändert sich nichts. Für 3,50 Euro kann man sich die neue Sammeltasse, auf der neben Burg und Markt Ritter Eppelein zu sehen ist, mit Fruchtglühwein füllen lassen, die normale Variante kostet, ebenso wie das Tassenpfand, drei Euro.

Auch das Christkind wird wieder dienstags bis freitags jeweils um 15 Uhr präsent sein, zuvor stattet es der Kinderweihnacht auf dem Hans-Sachs-Platz jeweils um 14.30 Uhr einen Besuch ab und lädt die Kinder zu einer Freifahrt auf dem großen Karussell ein. Mit Blick auf die Sicherheit wird die Polizei wieder die Zugänge zum Hauptmarkt blockieren und ihre Präsenz verstärken. Das Konzept habe sich bewährt, so die Stadt.

www.christkindlesmarkt.de

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