Fast immer zeitlos schön: Nürnbergs kleine und große Schlösser

15.4.2015, 15:59 Uhr
"Vor der Stadt Nürnberg bei Wöhrd über der Tullnau liegt ein schönes Lusthaus mit einem Weiher und Garten rings umgeben, dabei vor Jahren ein Hammer gewesen, von welchem das Haus noch den Namen hat und der Gleißhammer genannt wird." Mit diesen Worten beschrieb Johannes Müllner im 17. Jahrhundert das heutige Zeltnerschloss auf einer Insel des Zeltnerweihers.
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Das Zeltnerschloss

"Vor der Stadt Nürnberg bei Wöhrd über der Tullnau liegt ein schönes Lusthaus mit einem Weiher und Garten rings umgeben, dabei vor Jahren ein Hammer gewesen, von welchem das Haus noch den Namen hat und der Gleißhammer genannt wird." Mit diesen Worten beschrieb Johannes Müllner im 17. Jahrhundert das heutige Zeltnerschloss auf einer Insel des Zeltnerweihers. © Gertrud Gerardi

Dieses "Hammerwerk", die Gleißhammermühle, wurde bereits im Jahre 1336 erstmals urkundlich erwähnt, im 16. Jahrhundert ließ der damalige Besitzer sie abreißen. Nach einer turbulenten Geschichte zählt das Anwesen zu den reizvollsten Herrensitzen Nürnbergs. In den Nebengebäuden ist seit 1982 der "Kulturladen-Zeltnerschloss" untergebracht, das Hauptgebäude ist privat vermietet.
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Das Zeltnerschloss

Dieses "Hammerwerk", die Gleißhammermühle, wurde bereits im Jahre 1336 erstmals urkundlich erwähnt, im 16. Jahrhundert ließ der damalige Besitzer sie abreißen. Nach einer turbulenten Geschichte zählt das Anwesen zu den reizvollsten Herrensitzen Nürnbergs. In den Nebengebäuden ist seit 1982 der "Kulturladen-Zeltnerschloss" untergebracht, das Hauptgebäude ist privat vermietet. © Oliver Acker

Pius Petz erwarb 1582 das heute nach der Familie benannte Petzenschloss in der Wirthstraße 74-76 in Lichtenhof. Seitdem nannte sich die Patrizierfamilie "Petz von Lichtenhof". Während des Dreißigjährigen Krieges war das Gebäude Hauptquartier des Schwedenkönigs König Gustav Adolf.
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Das Petzenschlößchen Lichtenhof

Pius Petz erwarb 1582 das heute nach der Familie benannte Petzenschloss in der Wirthstraße 74-76 in Lichtenhof. Seitdem nannte sich die Patrizierfamilie "Petz von Lichtenhof". Während des Dreißigjährigen Krieges war das Gebäude Hauptquartier des Schwedenkönigs König Gustav Adolf. © Gertrud Gerardi

Das Schlösschen Schübelsberg in der Bismarckstraße 36 ist ein typischer patrizischer Herrensitz, wie er in Nürnberg zwischen 1550 und 1600, meist nach Zerstörung im zweiten Markgrafenkrieg, wieder aufgebaut wurde. Der Schmuck ist auf wenige Stellen wie Portal- und Fensterrahmen reduziert.
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Das Schlösschen Schübelsberg

Das Schlösschen Schübelsberg in der Bismarckstraße 36 ist ein typischer patrizischer Herrensitz, wie er in Nürnberg zwischen 1550 und 1600, meist nach Zerstörung im zweiten Markgrafenkrieg, wieder aufgebaut wurde. Der Schmuck ist auf wenige Stellen wie Portal- und Fensterrahmen reduziert. © Gertrud Gerardi

Einblick in den Wohnraum des Herrensitzes in der Elbinger Straße 20 in Schoppershof, der 1591 erbaut wurde. Kostbare Schränke, ein alter Leuchter und der Kachelofen gaben dem Prachtbau seinen Charme.
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Einblick in den Wohnraum des Herrensitzes in der Elbinger Straße 20 in Schoppershof, der 1591 erbaut wurde. Kostbare Schränke, ein alter Leuchter und der Kachelofen gaben dem Prachtbau seinen Charme. © Gertrud Gerardi

Das Hallerschloss am Mögeldorfer Kirchenberg ist das älteste Bauwerk seiner Art und hat in den Jahrhunderten einiges durchgemacht. Zusammen mit der Kirche St. Nikolaus und Ulrich ist es die Keimzelle des alten Mögeldorfs, das am 6. Mai 1025 erstmals urkundlich erwähnt wurde - und  damit 25 Jahre älter ist als Nürnberg selbst.
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Das Hallerschloss

Das Hallerschloss am Mögeldorfer Kirchenberg ist das älteste Bauwerk seiner Art und hat in den Jahrhunderten einiges durchgemacht. Zusammen mit der Kirche St. Nikolaus und Ulrich ist es die Keimzelle des alten Mögeldorfs, das am 6. Mai 1025 erstmals urkundlich erwähnt wurde - und damit 25 Jahre älter ist als Nürnberg selbst. © Gertrud Gerardi

Übrig ist vom einstigen Prachtbau nichts mehr. Das Hallerschloss wurde im Februar 1962 dem Straßenausbau geopfert. Wo einst die feinen Herren residierten, brausen heute viele Autos durch die Ostendstraße.
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Das Hallerschloss

Übrig ist vom einstigen Prachtbau nichts mehr. Das Hallerschloss wurde im Februar 1962 dem Straßenausbau geopfert. Wo einst die feinen Herren residierten, brausen heute viele Autos durch die Ostendstraße. © Ulrich

Das Tucherschloss in der Hirschelgasse wurde in den Jahren 1533 bis 1544 erbaut, während des Zweiten Weltkriegs jedoch zerstört. In der Nachkriegszeit wurde das Anwesen ab 1965 teilweise wiederaufgebaut und beherbergt seit 1998 das "Museum Tucherschloss".
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Das Tucherschloss

Das Tucherschloss in der Hirschelgasse wurde in den Jahren 1533 bis 1544 erbaut, während des Zweiten Weltkriegs jedoch zerstört. In der Nachkriegszeit wurde das Anwesen ab 1965 teilweise wiederaufgebaut und beherbergt seit 1998 das "Museum Tucherschloss". © Peter G. Spandl

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