Feuer im Muna-Wald zwischen Röthenbach und Feucht

31.5.2021, 14:30 Uhr
Im Bereich des Jägersees zwischen Röthenbach St. Wolfgang und Feucht brannte es am Sonntag, 30. Mai, im Reichswald.

© Tilo Bergmann, NN Im Bereich des Jägersees zwischen Röthenbach St. Wolfgang und Feucht brannte es am Sonntag, 30. Mai, im Reichswald.

Um kurz nach 16 Uhr alarmierte die Leitstelle Mittelfranken-Süd die Brandschützer. Im Wald zwischen der A73 und den Krugsweihern war ein Feuer ausgebrochen.

Da die kürzeste Zufahrt wegen des Brückenneubaus an der Anschlussstelle Wendelstein derzeit nicht passierbar ist, fuhren die Fahrzeuge der Röthenbacher Feuerwehr von der Staatsstraße 2225 über die Zufahrt zum ehemaligen Treibstofflager der US-Army in den Wald auf dem Gelände der früheren Heeresmunitionsanstalt (Muna).

Nicht ganz einfach war es für die Löschtrupps, den Brandort überhaupt zu finden. In der Nähe des Jägersees zogen zwar Rauchschwaden durch den Wald, doch erst nach kurzer Suche entdeckten die Einsatzkräfte das Feuer abseits der Wege etwa 300 Meter nordöstlich des Sees.

Feuer auf 200 Quadratmetern

Dort stand der Waldboden auf einer Fläche von etwa 200 Quadratmetern in Flammen. Schnell wurden die wasserführenden Fahrzeuge der Feuerwehren aus Wendelstein, Klein- und Großschwarzenlohe nachalarmiert. Lotsen führten die nachrückenden Einsatzkräfte an den Brandort heran.

Etwa zwei Stunden lang löschten die Einsatzkräfte, kühlten den Brandort und durchharkten den Waldboden, um alle Brandnester zu ersticken.

Etwa zwei Stunden lang löschten die Einsatzkräfte, kühlten den Brandort und durchharkten den Waldboden, um alle Brandnester zu ersticken. © Tilo Bergmann, NN

Um verborgene Glutnester abzulöschen harkten die Feuerwehrleute auch den Boden durch. Eine starke Benässung sollte das erneute Aufflammen verhindern. Dabei erwies sich die Wärmebildkamera als hilfreich. Abschließend überflog die Drohne der Unterstützungsgruppe des Landkreises Roth die Einsatzstelle und kontrollierte den Erfolg der Löscharbeiten aus der Luft.

Nach rund zwei Stunden konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken. Verletzt wurde niemand. Die Brandursache ist bislang unbekannt.

"Schnell erkannt und gemeldet, können Waldbrände im Reichswald durch gute Zufahrtswege und schnellen, massiven Feuerwehreinsatz in kurzer Zeit unter Kontrolle gebracht werden", zieht die Wendelsteiner Wehr Bilanz. "Wachsame Wanderer und Spaziergänger sowie gute Ortsangaben sind deshalb von Bedeutung."


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