Feuerwehr-Oscar bringt fränkische Wehrler nach New York

17.5.2016, 18:34 Uhr
Feuerwehr-Oscar bringt fränkische Wehrler nach New York

© Magirus

Bei einem spektakulären Rettungseinsatz haben die Wehren aus Ottensoos, Speikern, Lauf, Neunkirchen, Rüblanden und Reichenschwand bewiesen, wie gut sie zusammenarbeiten können. Im Mai vergangenen Jahres wurde bei einem Unfall auf der B14 bei Ottensoos ein Mann schwer verletzt, als er mit seinem Auto gegen eine Baumgruppe prallte. Während der 40-Jährige in größerer Höhe mit dem Oberkörper aus dem Auto hing, war er im Fußraum eingeklemmt.

Den Einsatzkräften blieb wenig Zeit, das Leben des Mannes zu retten. Sie entschieden sich deshalb für eine Rettung nach skandinavischem Vorbild. Die sogenannte "Oslo-Methode", bei der das Unfallfahrzeug mit Ketten vorsichtig auseinandergezogen wird, ist relativ ungewöhnlich – brachte bei dem Einsatz aber sofort den erhofften Erfolg. Der Mann wurde gerettet.

Mit dem Einsatz haben sich die Wehren für den Feuerwehr-Oscar qualifiziert. Der Preis wird seit 2013 von Magirus vergeben, einem Hersteller von Feuerwehrausrüstung. Im Januar wurde er verliehen - und ging nach Franken. Zehn Tickets nach New York sprangen für die Feuerwehren dabei heraus. Vier zusätzliche Tickets finanzierten die Wehren selbst.

Für eine Woche ging es nun nach New York. Was dort auf dem Programm stand, lässt wohl das Herz eines jeden Feuerwehrlers höher schlagen: Unter anderem durften die Franken mehrere Stationen in Manhattan und auch die Fire Academy, an der die New Yorker Firefighter ausgebildet werden, besuchen. Natürlich wurde auch Ground Zero besucht, der Ort an dem die Türme des World Trade Centers standen. Von den rund 3000 Opfern der Terroranschläge waren auch 343 Feuerwehrleute.

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