Frankenschnellweg-Ausbau: Nürnberger Bündnis macht gegen Pläne mobil

12.3.2021, 16:46 Uhr
Beim kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs sollen Einhausungen zum Einsatz kommen. NFF lehnt die Pläne ab. 

© langhuggerramp, ARC Beim kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs sollen Einhausungen zum Einsatz kommen. NFF lehnt die Pläne ab. 

„Es ist ein Projekt aus dem letzten Jahrhundert, läuft der notwendigen Verkehrswende zuwider und verschlingt die Ressourcen, die dringend für einen klimagerechten und enkelfreundlichen Umbau der Mobilität benötigt werden“, so das Bündnis, in dem sich 24 Initiativen und Organisationen zusammengetan haben.

NFF sieht grundsätzliche Fehler. Diese könne man nicht durch einige ökologische Schönheitsreparaturen beseitigen, wie sie im Kompromiss der Stadt Nürnberg mit dem Bund Naturschutz vorgesehen sind, so die Aktivisten, die seit September mit dem Klimacamp auf dem Sebalder Platz auf ihre Anliegen aufmerksam machen. „Die Klimakrise macht keine Kompromisse, sondern sie fordert zielgerichtetes Handeln zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen“, sagt ein NFF-Sprecher.

Die Mehrheit der Bündnispartner fordert nun die Mitglieder des Bund Naturschutz auf, bei der bevorstehenden Mitgliederbefragung über die Klagerücknahme mit Nein zu stimmen.

Das Bündnis „Nürnberg for Future“ hat sich 2019 auf Initiative der lokalen „Fridays for Future“-Initiative formiert. Die Umweltschützer aus 24 Organisationen wollen gemeinsam mit der Stadtverwaltung unter anderem die Energie-, Verkehrs- und Wärmewende, die Biodiversität, die Ressourceneffizienz sowie die nachhaltige und faire Beschaffung voranbringen.

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