Fränkische Gewerkschaft: "Kurzarbeitergeld muss erhöht werden"

4.4.2020, 14:46 Uhr
Deutscher Gewerkschaftsbund fordert ein deutlich höheres gesetzliches Kurzarbeitergeld.

© Jens Büttner, dpa Deutscher Gewerkschaftsbund fordert ein deutlich höheres gesetzliches Kurzarbeitergeld.

Der mittelfränkische DGB-Chef Stephan Doll verweist zwar auf die guten Erfahrungen, die man in Deutschland mit Kurzarbeit gemacht habe, sieht aber gleichwohl Handlungsbedarf. Ihm schwebt eine Erhöhung auf 80 Prozent des fehlenden Nettoentgeltes vor: "Das wäre ein wichtiger Beitrag für einen Schutzschirm für die Beschäftigten." Bisher liegt das Kurzarbeitergeld bei 60 beziehungsweise 67 Prozent (Beschäftigte mit Kindern).

Im Niedriglohnsektor sei die Tarifbindung sehr gering

Zwar gebe es in einigen Branchen tarifvertragliche Regelungen, die sogar eine Aufstockung auf 100 Prozent ermöglichen, aber gerade im Niedriglohnsektor sei die Tarifbindung sehr gering. Deswegen befürchtet Doll, dass viele Beschäftigte aus diesem Bereich ergänzend Hartz IV beantragen müssen, wenn sie in Kurzarbeit geschickt werden.

Ganz ähnlich sehen das auch die Geschäftsführer der Mitgliedsgewerkschaften wie etwa IG Metall, Verdi oder Nahrung-Genuss-Gaststätten.


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