"Freue mich für die Grünen": Das sagen Nürnberger zur Europawahl

27.5.2019, 18:35 Uhr
Ernesto Buchholzer Sepúlveda (26): "Dass die SPD Stimmen verloren hat, war abzusehen. Sie tun sich unglaublich schwer damit, sich von der CDU/CSU abzugrenzen. All das, was mal ihr linker Konsens war, wird heute von der Linkspartei übernommen, die heute allerdings auch wesentlich konservativer ist als früher. Das führt dazu, dass es heute keine Kraft mehr links der Mitte gibt, weshalb die Leute eher die Grünen wählen. Ich glaube, das tun viele für ihr Gewissen. Wenn sie wirklich was ändern wollen würden, müssten sie ja eine Partei wählen, die grundlegend etwas an der Wirtschaftsordnung ändern will - Aber das sind wenige."
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"SPD-Stimmenverluste waren absehbar"

Ernesto Buchholzer Sepúlveda (26): "Dass die SPD Stimmen verloren hat, war abzusehen. Sie tun sich unglaublich schwer damit, sich von der CDU/CSU abzugrenzen. All das, was mal ihr linker Konsens war, wird heute von der Linkspartei übernommen, die heute allerdings auch wesentlich konservativer ist als früher. Das führt dazu, dass es heute keine Kraft mehr links der Mitte gibt, weshalb die Leute eher die Grünen wählen. Ich glaube, das tun viele für ihr Gewissen. Wenn sie wirklich was ändern wollen würden, müssten sie ja eine Partei wählen, die grundlegend etwas an der Wirtschaftsordnung ändern will - Aber das sind wenige." © Lidia Piechulek

Helga B. (83): "Die Wahl ist meiner Meinung nach noch einigermaßen gut ausgegangen. Ich bin eigentlich kein politischer Mensch, aber ich möchte natürlich, dass wir Europa behalten. Dass die Grünen zugenommen haben, hat mich gefreut, jetzt wird erst einmal das Kämpfen losgehen."
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"Hauptsache wir behalten Europa"

Helga B. (83): "Die Wahl ist meiner Meinung nach noch einigermaßen gut ausgegangen. Ich bin eigentlich kein politischer Mensch, aber ich möchte natürlich, dass wir Europa behalten. Dass die Grünen zugenommen haben, hat mich gefreut, jetzt wird erst einmal das Kämpfen losgehen." © Lidia Piechulek

Waldemar Buchholz (41): "Die Wahlergebnisse sind für mich gar nicht überraschend. Klimaschutz ist in meinen Augen momentan das wichtigste Thema, die SPD ist meiner Meinung nach schon seit fünf Jahren auf dem absteigenden Ast, weil sie immer viel versprechen, aber nie etwas umgesetzt haben."
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"Klimaschutz ist das Wichtigste"

Waldemar Buchholz (41): "Die Wahlergebnisse sind für mich gar nicht überraschend. Klimaschutz ist in meinen Augen momentan das wichtigste Thema, die SPD ist meiner Meinung nach schon seit fünf Jahren auf dem absteigenden Ast, weil sie immer viel versprechen, aber nie etwas umgesetzt haben." © Lidia Piechulek

Lukas Patrick (21): "Ich finde es gut, wie die Grünen abgeschnitten haben, weil ich inzwischen auch mehr auf Bio- und ökologische Produkte achte. Außerdem finde ich es gut, dass die Linke Stimmenzuwächse hatte. Dass der Stimmenanteil der AfD nicht so stark angestiegen ist, wie erwartet wurde, finde ich sehr beruhigend."
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"AfD hatte zum Glück geringe Zuwächse"

Lukas Patrick (21): "Ich finde es gut, wie die Grünen abgeschnitten haben, weil ich inzwischen auch mehr auf Bio- und ökologische Produkte achte. Außerdem finde ich es gut, dass die Linke Stimmenzuwächse hatte. Dass der Stimmenanteil der AfD nicht so stark angestiegen ist, wie erwartet wurde, finde ich sehr beruhigend." © Lidia Piechulek

Jörg Vollger (46): "Ich bin in Nürnberg geboren und habe heute die österreichische Staatsangehörigkeit. Dass ich hier mein Wahlrecht ausüben konnte, hat mich sehr gefreut. Außerdem finde ich es toll, dass die Wahlbeteiligung diesmal sehr hoch war. Ich setze mich für den Bereich Umweltschutz und Klima ein und freue mich, dass da ein klares Zeichen gesetzt wurde."
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"Ein klares Zeichen für Umweltschutz"

Jörg Vollger (46): "Ich bin in Nürnberg geboren und habe heute die österreichische Staatsangehörigkeit. Dass ich hier mein Wahlrecht ausüben konnte, hat mich sehr gefreut. Außerdem finde ich es toll, dass die Wahlbeteiligung diesmal sehr hoch war. Ich setze mich für den Bereich Umweltschutz und Klima ein und freue mich, dass da ein klares Zeichen gesetzt wurde." © Lidia Piechulek

Gerhard Pflug (72): "Die Wahl ist nicht ganz so verlaufen, wie ich es erwartet habe. Mir sind die Grünen zu stark angewachsen. Meiner Meinung nach ist diese Partei sehr spalterisch und Deutschland ist dabei, sich finanziell zu übernehmen, wenn es diese Klima-Ziele vorantreibt. Ich halte die Politik der Grünen nicht für realistisch. Man sollte eigentlich die Realität analysieren und dann gucken, welche Konzepte man realistischerweise umsetzen kann. Wenn China in den nächsten Jahren weltweit 300 Kohlekraftwerke bauen wird, hat Deutschland dem nichts entgegenzusetzen."
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"Politik der Grünen ist realitätsfremd"

Gerhard Pflug (72): "Die Wahl ist nicht ganz so verlaufen, wie ich es erwartet habe. Mir sind die Grünen zu stark angewachsen. Meiner Meinung nach ist diese Partei sehr spalterisch und Deutschland ist dabei, sich finanziell zu übernehmen, wenn es diese Klima-Ziele vorantreibt. Ich halte die Politik der Grünen nicht für realistisch. Man sollte eigentlich die Realität analysieren und dann gucken, welche Konzepte man realistischerweise umsetzen kann. Wenn China in den nächsten Jahren weltweit 300 Kohlekraftwerke bauen wird, hat Deutschland dem nichts entgegenzusetzen." © Lidia Piechulek

Jale (25): "Die CDU wurde - ich glaube, es war zu 80 Prozent - von älteren Menschen gewählt. Das beunruhigt mich insofern, dass ich eher jünger bin und die ältere Generation so viel über unsere Zukunft mitbestimmen kann. Auf der anderen Seite beunruhigen mich die Zuwächse bei der AfD. Ich hoffe, dass dadurch, dass mehr Sitze an die Grünen fallen, der Klimaschutz europaweit vorangetrieben wird."
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"Die ältere Generation bestimmt unsere Zukunft"

Jale (25): "Die CDU wurde - ich glaube, es war zu 80 Prozent - von älteren Menschen gewählt. Das beunruhigt mich insofern, dass ich eher jünger bin und die ältere Generation so viel über unsere Zukunft mitbestimmen kann. Auf der anderen Seite beunruhigen mich die Zuwächse bei der AfD. Ich hoffe, dass dadurch, dass mehr Sitze an die Grünen fallen, der Klimaschutz europaweit vorangetrieben wird." © Lidia Piechulek

Karl-Heinz Wendel (72): "Ich bin immernoch erschrocken darüber, dass rechte Parteien in Europa mehr Zuspruch bekommen haben. Mich beruhigt aber auch der Zuwachs, den die linksgerichteten und liberalen Parteien erfahren haben, denn so gibt es einen starken Gegenpol zu rechts. Als SPD-Stadtrat bin ich sehr enttäuscht über den Stimmenverlust meiner Partei, aber ich freue mich für die Grünen und hoffe, dass die SPD das als Warnschuss für tiefergreifende Konsequenzen sieht."
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"Warnschuss für die SPD"

Karl-Heinz Wendel (72): "Ich bin immernoch erschrocken darüber, dass rechte Parteien in Europa mehr Zuspruch bekommen haben. Mich beruhigt aber auch der Zuwachs, den die linksgerichteten und liberalen Parteien erfahren haben, denn so gibt es einen starken Gegenpol zu rechts. Als SPD-Stadtrat bin ich sehr enttäuscht über den Stimmenverlust meiner Partei, aber ich freue mich für die Grünen und hoffe, dass die SPD das als Warnschuss für tiefergreifende Konsequenzen sieht." © Lidia Piechulek

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