Fritten für den „echteren Geschmack“

1.6.2012, 00:00 Uhr
Fritten für   den „echteren Geschmack“

© Uwe Niklas

„Wir sind soweit der einzige Laden in Nürnberg, der die Belgischen Pommes anbietet“, erklärt Christof Joschionek, Gründer der Imbiss-Bude „Wurstdurst“ in der Luitpoldstraße. Zwischen Nacht- und Nacktclubs werden hier die dicken Fritten gereicht – mit einer Berliner, Schlesischen, Krakauer und Thüringer Bratwurst sowie einem von acht Dips mit Namen wie „Amazone“.

„Zunächst einmal unterscheiden sich Belgische und reguläre Pommes durch den Feinschnitt“, sagt Joschionek, der gelernte Metzger. Die gängigen Kartoffelstäbchen entstehen aus Erdäpfeln mit einer Maximalgröße von zehn mal zehn Zentimetern. Die belgische Variante hingegen misst 14 mal 14 Zentimeter. „Durch die Dicke sind sie heißer und der Kartoffelgeschmack echter“, erklärt er.

Das belgische Original wird in Rindernierenfett und einer Kesselfritteuse erst vor- und dann fertig frittiert. „Durch das Fett schmecken die Pommes rauchig.“ Die Nürnberger Frittenmacher indes haben beschlossen, auf Pflanzen- und Palmfett zu setzen. „Sonst hätten wir nichts für Vegetarier“, erläutert der 31-Jährige. In Frankreich, Belgien oder Griechenland werden die Kartoffelstreifen gängig auch ohne Wurst gereicht. „Dort haben sie die Farbe von Chips, sind dunkler. Wir dürfen hierzulande aber nur bei 185 Grad frittieren.“

Mehr Informationen über den Wurstdurst in unserer Rubrik Essen und Trinken!
 

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