Gestohlener Wagen und Drogen: Autofahrer flüchtet vor Polizei

25.3.2021, 13:09 Uhr
Als die Polizisten dem Autofahrer signalisierten, er solle anhalten, setzte dieser zu einer kurzen aber hoch gefährlichen Flucht an. 

© dpa Als die Polizisten dem Autofahrer signalisierten, er solle anhalten, setzte dieser zu einer kurzen aber hoch gefährlichen Flucht an. 

Eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Feucht wollte am Mittwochabend, 24. März, um 17.30 Uhr einen Pkw in der Regensburger Straße auf Höhe Fischbach anhalten. Ziel war eine Kontrolle. Der Fahrer ignorierte jedoch die Weisungen der Polizisten, beschleunigte und flüchtete mit dem Pkw stadteinwärts. Die Beamten nahmen umgehend die Verfolgung auf. Bei der Flucht fuhr der Verdächtige mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit und missachtete mehrere rote Ampeln.

Mit dieser riskanten Fahrweise geriet er teilweise sogar in den Gegenverkehr. Nur mit gutem Reaktionsvermögen konnten andere Verkehrsteilnehmer einen Zusammenstoß verhindern. Als der Pkw auf den Kundenparkplatz eines Baumarktes einbog, blieb dem Fahrer nichts anderes übrig als anzuhalten, weil es vor ihm nicht weiterging. Die Polizeibeamten konnten ihn dabei ohne Gefährdung anderer festnehmen.

Es war nicht der eigene Pkw

Im Zuge der weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, warum der 38-Jährige nicht kontrolliert werden wollte: Der Pkw war vor wenigen Tagen als gestohlen gemeldet worden und der Fahrer besaß keine Fahrerlaubnis. Des Weiteren konnte bei dem Mann Rauschgift sichergestellt werden. Um zu klären, ob der Fahrer selbst bei seiner Flucht unter Drogeneinfluss stand, ordnete die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth eine Blutentnahme an.

Dem 38-Jährigen drohen nun mehrere Ermittlungsverfahren unter anderem wegen zahlreicher Verkehrsdelikte und wegen des Diebstahls eines Pkw. Die Staatsanwaltschaft stellte zudem Haftantrag. Zur Prüfung der Haftfrage wird der Tatverdächtige dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Die Polizei bittet Zeugen des Vorfalls, insbesondere die durch die Fahrweise des Tatverdächtigen gefährdet oder geschädigt wurden, sich bei der Verkehrspolizei Nürnberg unter der Telefonnummer 0911 65 83-1530 zu melden.


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