Grün-Offensive: 25 Millionen für Nürnberger Parkanlagen

25.3.2017, 11:15 Uhr
Der Cramer-Klett-Park ist Teil des "Masterplan Freiraum" und soll komplett neu gestaltet werden.

© Eduard Weigert Der Cramer-Klett-Park ist Teil des "Masterplan Freiraum" und soll komplett neu gestaltet werden.

Die drei gelb umspannten Pflanzenkübel sind echte Farbkleckse im Cramer-Klett-Park. In den Kübeln steckt jeweils ein kleiner Baum, davor lädt eine breite Bank zum Sitzen ein. Die Installation soll zeigen, dass es sich hier um ein Areal handelt, das attraktiver gestaltet werden soll.

Denn der Cramer-Klett-Park ist Teil des "Masterplan Freiraum" und soll komplett neu gestaltet werden. Die Töpfe und die Bank sollen dabei die Neugierde wecken. Vor allem aber sollen die Bürger animiert werden, sich mit Ideen für den Park zu beteiligen. "Wir wollen die Leute mitnehmen und ihre Ratschläge, nicht ihnen einfach etwas vorsetzen", so Bürgermeister Christian Vogel. Der auf der Ruhebank angebrachte QR-Code soll Interessierten Hintergründe und Eckpunkte zum "Masterplan" liefern.

Nürnberg steht nicht ganz ohne Grün da. Jedem Einwohner stehen durchschnittlich 13 Quadratmeter Grün zur Verfügung. Doch die Realität sieht anders aus. Denn die Grünflächen sind sehr unterschiedlich auf das Stadtgebiet verteilt.

Dass die städtischen Demografen für das Jahr 2026 mit über 533.650 Menschen in der Stadt rechnen - das wären dann 2,2 Prozent mehr als heute - zeigt, dass nicht nur mehr Wohnraum geschaffen werden muss. "In einer wachsenden Stadt brauchen wir Wohnraum, Gewerbe und Grünflächen", so Vogel. Deshalb der "Masterplan", der vorsieht, neue Parkanlagen zu schaffen, bestehende zu sanieren oder Stadtplätze neu zu gestalten. So läuft derzeit auch eine Bürgerbeteiligung für die Neunalge eines kleinen Quartiersparks in der Jülicher Straße in Wetzendorf sowie für die Neugestaltung einer grünen Oase in der Nonnengasse hinter St. Lorenz - auch dort werden Bänke und mobile Bäume in Töpfen platziert.

6,5 Millionen Euro investiert die Stadt bis 2020 in die Parks und Grünanlagen, der Rest der insgesamt veranschlagten 25 Millionen Euro folgt dann in der Zeit danach. Weitere Mittel fließen aus der Städtebauförderung des Freistaates sowie des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

Dieser Artikel wurde um 11.15 Uhr aktualisiert. In der vorherigen Version stand, dass die Stadt bis 2020 25 Millionen Euro investiert. Das wurde nun berichtigt.

4 Kommentare