Hans immer noch im Glück? Burgerkette steht vor Verkauf

14.1.2020, 11:30 Uhr
In Nürnberg hat die Kette Hans im Glück mit ihrem Sitz in der Königstraße einen attraktiven Standort.

© Eduard Weigert In Nürnberg hat die Kette Hans im Glück mit ihrem Sitz in der Königstraße einen attraktiven Standort.

Wer in dem Burgerladen "Hans im Glück" essen geht, begibt sich auf eine kleine Reise durch eine Märchenstunde: Gäste tauchen ein in ein Birkenwäldchen mit gedämmten Licht, sie nehmen auf einer hölzernen Schaukel neben einem Brunnen Platz und können zwischen grünen Kräutern und bunten Soßen wählen aus einer Bilderbuch-ähnlichen Speisekarte. Zum Beispiel den "Sonnenkönig", einen "herzhaften Pflanzenbratling mit veganer Goldscheibe."

"Hans im Glück" ist für viele Menschen ein Anlaufpunkt, wenn es um Burger geht. Begonnen hat das Burger-Abenteuer im Jahr 2010 mit einer Filiale - mittlerweile sind es fast 90, unter anderem in Singapur.


Auch in Nürnberg: "Hans im Glück" serviert Insektenburger


Doch hinter den Kulissen scheint nicht alles rund zu laufen. Wie das Handelsblatt nun berichtet, steht der Gründer Thomas Hirschberger in Verkaufsgesprächen mit den Gründern und früheren Eigentümern der Bäckerei-Kette "Backwerk": Dirk Schneider und Hans-Christian Limmer. Die beiden wollen "Hans im Glück" mit dem Minderheitseigner Gerd Bühler führen. Der Investor Bühler ist der Vater des langjährigen Geschäftsführers von "Hans im Glück", Johannes Bühler. Wirtschaftliche Probleme, von denen das Handelsblatt berichtet, wurden bislang dementiert.

Der Fall erinnert unweigerlich an den der Pasta-Kette Vapiano, die seit längerem in einer Krise steckt. In beiden Fällen scheinen junge, hippe Gastronomie-Konzepte mit ihren zu schnellen und zu groß gedachten Wachstum zu kämpfen.

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