Helikopter-Einsatz in Nürnberg: Frau schwebte in Lebensgefahr

27.12.2018, 14:41 Uhr

Ein Rettungsdienst-Fahrzeug hatte die Frau gegen 14 Uhr zur Notaufnahme des Süd-Klinikums gebracht. Sie wies lebensgefährliche Verletzungen am Oberkörper auf. Unbestätigten Informationen zufolge hatte sich die 69-Jährige diese Verletzungen bei einem Sturz zugezogen. Während die Frau auf die Röntgenuntersuchung wartete, verschwand sie spurlos aus dem Wartezimmer.

Wegen der lebensbedrohlichen Verletzungen wurden zunächst die Notaufnahme und die benachbarten Abteilungen abgesucht - vergeblich. Daraufhin erging eine Suchmeldung mit Personenbeschreibung an alle Stationen und Abteilungen des Süd-Klinikums, berichtete Klinikums-Sprecher Bernd Siegler gestern auf Anfrage. Nachdem auch dies ergebnislos blieb, schaltete das Klinikum gegen 16 Uhr die Polizei ein.

Zusammen mit Klinikums-Mitarbeitern suchten Beamte die nähere Umgebung des Krankenhauses ab. Parallel dazu wurden die VAG, die Taxizentrale sowie die Bahn AG informiert. Gegen 18 Uhr zog die Polizei die Feuerwehr hinzu und orderte einen Hubschrauber sowie die Hundestaffel. Einheiten der Bergwacht durchstreiften die Waldstücke rund um das Klinikum mit Quads und setzten eine Drohnen ein. Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Altenfurt, Fischbach, Werderau und Gartenstadt suchten in den angrenzenden Wohngebieten nach der Vermissten, die unbestätigten Informationen zufolge lediglich einen grauen Jogginganzug sowie Hausschuhen trug.

Ein Haustechniker des Klinikums entdeckte die Frau schließlich gegen 21.45 Uhr in einer abgelegenen Stelle eines Ladehofes. Sie wurde auf der Intensivstation gebracht und dort medizinisch versorgt. Ihr Zustand war gestern stabil.


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