Zusätzliche Führungen

Hier suchten Nürnberger Zuflucht im Luftkrieg: Neutorbunker stößt auf Rieseninteresse

Isabel Lauer

Lokalredaktion Nürnberg

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12.1.2023, 09:41 Uhr
Eine Wandinschrift in der Neutorbastei.

© Roland Fengler Eine Wandinschrift in der Neutorbastei.

Mit seinen Sonderführungen im Gedenken an die Zerstörung der Altstadt 1945 stößt der Förderverein Nürnberger Felsengänge wieder auf riesige Nachfrage. Deshalb verlängert er das Angebot, bei einem gut einstündigen Rundgang den Luftschutzbunker in der Neutorbastei zu besichtigen, ein weiteres Mal.

Zusätzliche Führungen gibt es nun an den beiden verbleibenden Januarwochenenden. Von 20. bis 22. Januar und von 27. bis 29. Januar bietet der Verein jeweils freitags, samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr Touren an.

Die Anlage in einem Wehrgang der Stadtmauer stammt aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Im Zweiten Weltkrieg baute man sie für den zivilen Luftschutz um, Hunderte Nürnberger suchten hier während der Luftangriffe Zuflucht. Seit 1995 war der ebenerdige Bunker nicht mehr zu besichtigen.

Umfunktioniert zum Schutzraum in den Bombennächten: die Gänge hinter meterdicken historischen Sandsteinmauern in der Neutorbastei.

Umfunktioniert zum Schutzraum in den Bombennächten: die Gänge hinter meterdicken historischen Sandsteinmauern in der Neutorbastei. © Roland Fengler

Treffpunkt ist die Weißgerbergasse 20. Die Teilnahme kostet 12,50 Euro, ermäßigt 9,50 Euro, Kinder bis einschließlich sechs Jahre gratis. Tickets unter felsengaenge-nuernberg.de und bei der Tourist-Information Hauptmarkt.

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