Kampf gegen Airbnb: 600 Wohnungen zweckentfremdet

27.11.2019, 19:58 Uhr

Anfang des Jahres ging die Verwaltung noch von 600 Wohnungen aus, die auf diese Art und Weise dauerhaft zweckentfremdet werden. "Das war eine sehr konservative Schätzung", so Wirtschaftsreferent Michael Fraas. Er geht davon aus, dass es weit mehr Wohnungen sind. Und dem will die Stadt einen Riegel vorschieben. Bereits im Mai ist eine entsprechende Satzung in Kraft getreten, jetzt ist der Stab Wohnen startklar, auch entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.


Trotz mehr Wohnungen: Entspannung des Immobilienmarkts nicht in Sicht


Internetportale werden durchforstet, immer mehr Nachbarn geben Hinweise, wenn etwa in einem Mehrfamilienhaus ständig fremde Menschen mit Rollkoffern ein- und aus gehen, am Ende rückt der Außendienst an. "Vermieter und Portale sind auskunftspflichtig", so Michael Fraas. Freilich, wer verreist und seine Wohnung kurzzeitig untervermietet, sei dabei nicht im Visier der Stadt. "Es geht um die Vermieter, die mehr als acht Wochen im Jahr an Touristen vermieten", so Fraas. Denn: 600 Wohnungen klingen zwar nicht nach viel Wohnraum, wenn man die Zahl aber in Relation zu den im vergangenen Jahr fertiggestellten 1149 Wohnungen setzt, dann ist das eine ganze Menge.

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