Kimmel wird Chef der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth

7.6.2013, 07:00 Uhr
Bald hat die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth einen neuen Chef. Walter Kimmel beerbt Reinhard Lubitz.

© fn Bald hat die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth einen neuen Chef. Walter Kimmel beerbt Reinhard Lubitz.

Kimmel ist seit Juni 1981 für die Justiz tätig. Nach Stationen als Richter in Regensburg und Nürnberg wechselte er 1984 zur Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. 1988 wurde er beisitzender Richter einer Zivilkammer am Landgericht, 1991 Richter am Schwurgericht. 1993 wechselte Kimmel erneut zur Staatsanwaltschaft, diesmal als Gruppenleiter. Ab 1998 folgten Stationen als Vorsitzender Richter am Landgericht Nürnberg-Fürth, erst für Handels- dann für Strafsachen.

Im Jahr 2001 kehrte Walter Kimmel erneut zur Staatsanwaltschaft zurück. Als Oberstaatsanwalt leitete er die Abteilung zur Verfolgung der Betäubungsmittel- und Organisierten Kriminalität. 2007 wurde er ständiger Vertreter des Leitenden Oberstaatsanwalts. 2008 wechselte er als Leitender Oberstaatsanwalt zur Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg und wurde dort Vertreter des Generalstaatsanwalts.

Als Leiter der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth übernimmt der 59-Jährige nun zum 1. Juli die zweitgrößten Anklagebehörde Bayerns. Dort sind gut 210 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 72 Staatsanwälte.

Auch Lubitz hatte mehrere Richterämter

Auch sein Vorgänger Reinhard Lubitz pendelte im Laufe seiner Karriere zwischen mehreren Richterämtern und unterschiedlichen Aufgaben bei der Staatsanwaltschaft. Ab November 1976 war er zunächst Richter am Landgericht Nürnberg/Fürth sowie später am Amtsgericht in Hersbruck. 1978 wechselte er in die Jugendabteilung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. Fünf Jahre später ging er 1983 wieder zum Amtsgericht Nürnberg – jetzt als Ermittlungs-, Straf- und Familienrichter.

Ab 1991 war Reinhard Lubitz Gruppenleiter bei der Jugendabteilung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. Er wurde deren stellvertretender Leiter und 1995, mit der Beförderung zum Oberstaatsanwalt, schließlich Leiter der Jugendabteilung. Gleichzeitig war er Schwurgerichtsreferent und Bearbeiter einer Vielzahl spektakulärer Verfahren.

2001 wurde Reinhard Lubitz als ständiger Vertreter des Leitenden Oberstaatsanwalts bestellt. 2007 wechselte er als Leitender Oberstaatsanwalt zur Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg und wurde dort Vertreter des Generalstaatsanwalts. Im September 2008 folgte die Ernennung zum Leiter der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. Ende Mai ging Lubitz im Alter von 65 Jahren in den Ruhestand.
 

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